Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 3.10.2022)
„Ein Stromausfall kommt ohne Vorwarnung. Viele Bäuerinnen und Bauern wollen daher lieber heute als morgen vorsorgen und in ein Notstromaggregat investieren. Als Agrar- und Katastrophenschutz-Landesrätin unterstütze ich diese weitsichtige Vorsorgemaßnahme. Diese stellt im Ernstfall sicher, dass es den Tieren im Stall an nichts fehlt und dass Lebensmittel wie die Milch im Tank oder das Fleisch in der Hofladentheke weiter gekühlt werden.“
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
Sei es aufgrund eines Unwetters, eines Unfalls bei dem die Leitung gekappt wurde oder aufgrund eines Blackouts – ein Stromausfall stellt die landwirtschaftlichen Betriebe vor mannigfache Herausforderungen. Je nach Betrieb können diese ganz unterschiedlich sein. Im Tierhaltungsbereich sind die Auswirkungen eines Stromausfalls tendenziell am dramatischsten. Denn ohne Strom kein Wasser und je nach Automatisierungsgrad kein Futter, keine Belüftung und kein Melken. Tritt der Ernstfall ein, müssen Bäuerinnen und Bauern daher nicht nur Maßnahmen zum eigenen persönlichen Wohlergehen und dem der Familie treffen, sondern auch für die Aufrechterhaltung des Tierwohls sorgen – und das rasch.
„Unsere Bäuerinnen und Bauern sind sich der Risiken eines Stromausfalls bewusst. Sie beweisen im Hinblick auf Katastrophenszenarien wie dem eines Blackouts großen Weitblick und legen sich einen betrieblichen Notfallplan zurecht. Notstromaggregate sind oftmals Dreh- und Angelpunkt dieser Pläne“, berichtet Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.
Betriebliche Krisenvorsorge unterstützen
Notstromaggregate sind äußerst effizient und praktisch – aber leider auch teuer. „Darum wollen wir als Land Oberösterreich die Bauern bei dieser Anschaffung finanziell unterstützen. Ab sofort kann über die Website des Landes eine Förderung für Notstromaggregate beantragt werden“, erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Bei Vorliegen der Förder-Voraussetzungen wird ein Zuschuss von 20 Prozent des Anschaffungswertes gewährt. „Der Auszahlungsbereich startet ab 300 Euro und reicht bis zu einer maximalen Höhe von 1.500 Euro“, führt Landesrätin Langer-Weninger aus.
Weitere Details auf: www.land-oberoesterreich.gv.at/foerderung_LFW
Viele gute Gründe für Notstromaggregate
Warum es sich lohnt gerade im landwirtschaftlichen Bereich Notstromaggregate zu fördern, lässt sich mit einem Wort auf den Punkt bringen: Versorgungssicherheit.
„Nur wenn unsere Bäuerinnen und Bauern im Ernstfall im Stande sind weiter Lebensmittel zu produzieren, können sie die Versorgungssicherheit aufrechterhalten“, betont Langer-Weninger und weiter: „Aber wir alle wissen: Ohne Strom, keine Lebensmittel. Daher können wir es uns nicht leisten, wenn auf den Bauernhöfen ‚Blackout‘ herrscht. Jeder Cent, der in den Ankauf von Notstromaggregaten fließt, ist daher bestens investiert – und zwar in unser aller Versorgungssicherheit!“
Weitere gute Gründe für die Förderung von Notstromaggregaten
- Sicherstellung des Tierwohls
- Erhöhung der Biosicherheit
- Sicherung der Kühlketten in der landwirtschaftlichen Direktvermarktung
- Sicherstellung der Melk- und Milchkühltechnik
- Ausschluss von ökologischen und wirtschaftlichen Schäden in der Tierproduktion