LRin Langer-Weninger: Genussland-Tag bringt Regionalität auf Oberösterreichs Kantinenteller

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 19.10.2022)

„Etwa 2 Millionen Menschen essen täglich außer Haus in Kantinen, Mensen und anderen Großküchen. Damit hat die Gemeinschaftsverpflegung großes Potential,regionale Lebensmittel in den täglichen Speiseplan der Menschen zu integrieren – viele Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich das auch. Mit dem Genussland-Tag wollen wir oö. Unternehmen bei der Etablierung regionaler Menüs unterstützen. Mit dem Langzeitziel: Gesunde, regionale Mahlzeiten landesweit auf die Kantinenteller zu bringen.“ 
Ernährungs- und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger

Rund 20 % der Bevölkerung speisen täglich außer Haus. Hoch im Kurs stehen dabei die Kantinen, Mensen und sonstige Großküchen der öffentlichen Hand bzw. privater Arbeitgeber. „Beinahe jeder Fünfte speist in einer Gemeinschaftsküche. Für immer mehr Menschen ist damit das Thema Verpflegung auch ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines Jobs oder Arbeitgebers. Eine gesunde, regionale Kantinenküche ist zum Benefit für Unternehmen geworden. Diese Entwicklung will ich für die heimische Land- und Lebensmittelwirtschaft nutzen“, erklärt Ernährungs- und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist die Unternehmen der Privatwirtschaft von Regionalität und Herkunftskennzeichnung zu überzeugen. „Der Genussland-Tag ist hierfür das Werkzeug der Wahl. Die Initiative fußt darauf, Kantinen und Großküchen bei allen Belangen, vom regionalen Einkauf bis zur Auslobung der Herkunft, zu unterstützten. Unternehmen, die sich zur Teilnahme entschließen, bringen während der Pilotphase von drei Monaten einmal wöchentlich – am Genussland-Tag – regionale  Menüs aufs Kantinenteller und erhalten während dieser Zeit umfassende Unterstützung vom Genussland Oberösterreich“, erläutert LRin und Genussland-Obfrau Michaela Langer-Weninger.

Regionale Küche: Vom „Gerngesehenen Gast“ zum „Must-Have“
Spätestens seit der Pandemie hat Regionalität und Versorgungssicherheit für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher einen hohen Stellenwert. Ob nun im Home-Office, im Produktionswerk oder im Büro, wenn es 12 Uhr und damit Zeit fürs Mittagessen wird, dann schauen viele darauf, zu regionalen Lebensmitteln und Speisen zu greifen. „Regionale Küche ist damit vom gerngesehenen Gast zum Must-Have für Betriebe im Wettbewerb um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geworden“, erklärt LRin Michaela Langer-Weninger. 
Auch in den 39 Landesküchen ist das zu spüren: „Eine beachtliche Zahl von 1,6 Millionen Mahlzeiten wird jährlich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes ausgegeben. Nicht nur weil die Qualität und der Preis stimmen, sondern weil bereits 67 Prozent der eingesetzten Zutaten regionalen Ursprungs sind. Auch der Bio-Anteil von knapp 30 Prozent begeistert viele“, freut sich Ernährungs- und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. 
Die Teuerung hat dem Zuspruch der Bevölkerung zu Regionalität und heimischer Versorgungssicherheit keinen Abbruch getan. Die vor kurzem von KeyQuest durchgeführte Oö. Regionalitätsstudie kam zum Ergebnis, dass drei Viertel der Befragten weiterhin gleich viel oder mehr Lebensmittel aus der Region konsumieren wollen. Für 86 % ist Regionalität zudem ein wichtiges Einkaufskriterium, unter anderem, weil 84 % der Befragten die heimischen Bäuerinnen und Bauern sowie Lebensmittelhersteller als zuverlässiger Partner sehen und sie unterstützen wollen. 

Genussland-Tag hat bereits 3 namhafte Player überzeugt
Das Konzept des Genussland-Tages hat bereits drei namhafte Player in der heimischen Privatwirtschaft überzeugt. GO Gastro & Catering war das erste Unternehmen, das den Genussland-Tag erprobt hat. Im Juni wurde mit der Pilotphase begonnen. Seither gibt es an einem Wochentag Speisen mit Lebensmitteln aus dem Pool der 350 Genussland- Mitgliedsbetriebe – mit bislang sehr positiver Resonanz, soweit der laufende Evaluierungsprozess zeigt. Seit Herbst sind nun auch die Unternehmen Scharzmüller und Hipp mit an Bord. Sie durchlaufen aktuell die Projekt-Pilotphase. 

„Ich freue mich, dass sich bereits drei namhafte Unternehmen für das Konzept des Genussland-Tags begeistern konnten. Das bringt uns ein Stück näher an unser langfristiges Ziel: Dem landesweiten Roll-out des Genussland-Tages“, so Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. 

Weiterführender Kontakt & Infos zum Genussland-Tag:
DI Margit Steinmetz-Tomala 
GF Verein Genussland Marketing , Bereich Kulinarik & Gastro
E-Mail: margit.steinmetz-tomala@ooe.gv.at  
Tel.: 0732 7720-16169; 0664 968 37 43

 

Bilder zum Download

Landesrätin Michaela Langer-Weninger steht an einem Buffet und hält eine kleine Pfanne, in der sich ein mit Käse und Gemüse überbackenes Laibchen befindet Quelle: Land /Tina Gerstmair, Verwendung mit Quellenangabe (1,29 MB).

Bildtext: Enährungs- und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger intiiert den Genussland-Tag für mehr Regionalität in Oberösterreichs Betriebskantinen.

Eine kleine Pfanne, in der sich ein mit Käse und Gemüse überbackenes Laibchen befindet, darin steckt ein kleines Fähnchen mit Beschriftung Genussland Quelle: Land /Tina Gerstmair, Verwendung mit Quellenangabe (1,69 MB).

Bildtext: Enährungs- und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger intiiert den Genussland-Tag für mehr Regionalität in Oberösterreichs Betriebskantinen.