Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 24.10.2022)
Radinfrastruktur wird kontinuierlich ausgebaut und die Verbindung von Rad und ÖV stets mitbedacht. Multimodalität stärkt die Mobilitätsvielfalt im Hoamatland
Aus dem Mund von Albert Einstein stammt die alte Weisheit „Das Leben ist wie Fahrradfahren. Um die Balance zu halten, muss man in Bewegung bleiben“. Auch im Land Oberösterreich hat sich im Bereich der Fahrradinfrastruktur in den letzten Jahren einiges bewegt. Im Fokus steht dabei die dynamisch wachsende Anzahl an Bike-and-Ride-Anlagen, als auch die sich kontinuierlich ausprägende Radweginfrastruktur entlang der Landesstraßen.
„Alleine die Radweginfrastruktur entlang unserer Landesstraßen ist von 2016 bis heute um rund 100 Kilometer angewachsen“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. Nicht enthalten sind Radwege in Abseitslagen der Landesstraßen, wie beispielsweise touristische Routen. Auch diese Radwege werden aber durch das Infrastrukturressort gefördert, sei es beispielsweise durch Personal und Geräte der Straßenmeistereien, oder durch finanzielle Unterstützungen der Gemeinden. Auch die Vernetzung der Mobilität hat einen großen Stellenwert. Deshalb wird in einem holistischen Mobilitätsansatz die Bike-and-Ride-Infrastruktur an Bahnhöfen stets mitbedacht. „Nicht nur im ländlichen Raum ist das Fahrrad oder E-Bike auf der ersten oder der letzten Meile eine optimale Ergänzung zum öffentlichen Verkehr. Auch für mittlere und lange Strecken ist die Verknüpfung von öffentlichem Verkehr und Fahrrad eine umweltschonende Mobilitätsalternative“, so Steinkellner.
Durch Bike-and-Ride-Stellflächen entsteht nicht nur die Möglichkeit, das Fahrrad sicher und witterungsgeschützt abzustellen, sondern es werden auch neue Mobilitätsmöglichkeiten geschaffen und der Einzugsbereich von Haltestellen durch neues Fahrgästepotential erweitert. Im Bundesland Oberösterreich bestehen zum aktuellen Zeitpunkt bereits 8.881 Stellplätze für Zweiräder. Seit dem Jahr 2015 konnten durch Mitfinanzierung des Landes zahlreiche Stellplätze neu errichtet, erweitert oder saniert werden. In Summe waren dies mehr als 3.315 Stellflächen. In den kommenden Jahren soll das Bike-and-Ride-Angebot auf mehr als 10.000 Stellplätze anwachsen.
Aktuell existierende Zweirad Stellplätze |
|
Bezirk |
Zweirad-Stellplätze |
Braunau |
728 |
Eferding |
277 |
Freistadt |
304 |
Gmunden |
816 |
Grieskirchen |
812 |
Kirchdorf a.d.K. |
478 |
Linz |
884 |
Linz-Land |
971 |
Perg |
466 |
Ried i.I. |
229 |
Rohrbach |
100 |
Schärding |
364 |
Steyr |
37 |
Steyr-Land |
227 |
Urfahr-Umgebung |
331 |
Vöcklabruck |
740 |
Wels |
628 |
Wels-Land |
489 |
Gesamtergebnis |
8.881 |
2015-2021 Zweirad Stellplätze |
|
Bezirk |
Zweirad-Stellplätze |
Braunau |
167 |
Eferding |
42 |
Freistadt |
54 |
Gmunden |
97 |
Grieskirchen |
145 |
Kirchdorf a.d.K. |
118 |
Linz |
208 |
Linz-Land |
733 |
Perg |
405 |
Schärding |
105 |
Steyr |
16 |
Steyr-Land |
223 |
Urfahr-Umgebung |
46 |
Vöcklabruck |
261 |
Wels |
415 |
Wels-Land |
280 |
Gesamtergebnis |
3.315 |
Zweirad Stellplätze in Planung |
|
Bezirk |
Zweirad-Stellplätze |
Braunau |
190 |
Eferding |
40 |
Gmunden |
120 |
Kirchdorf a.d.K. |
160 |
Linz-Land |
70 |
Perg |
120 |
Schärding |
20 |
Steyr |
80 |
Steyr-Land |
30 |
Urfahr-Umgebung |
170 |
Vöcklabruck |
240 |
Wels |
60 |
Gesamtergebnis |
1.300 |
Zählstellen entlang der Radhauptrouten
Dass Fahrradfahren eine beliebte Mobilitätsform und Freizeitbeschäftigung ist, unterstreichen auch die aktuellen Auswertungen der Zählstellen auf den Radhauptrouten.
Raddauerzählstelle Steyreggerbrücke:
In den Monaten Mai bis September waren auf diesem Radquerschnitt in Summe rund 64.200 Radfahrer/innen unterwegs, die Frequenz war um rund 10% höher als im Vergleichszeitraum 2021, als in Summe 58.400 Fahrten erfolgten.
Dauerzählstelle Donauradweg Puchenau:
In den Monaten Mai bis September benutzten in Summe rund 227.000 Radfahrer/innen den Donauradweg. Dies bedeutet eine Zunahme um 9% gegenüber dem Vorjahr und ist der höchste „Sommer-Wert“ seit Inbetriebnahme 2019.
„Durch das immer bessere Fundament in Form von durchgängigeren, komfortablen und sicheren Radrouten, hoffen wir, den Anteil des Radverkehrs am Modal-Split nachhaltig steigern zu können. Jeder Verkehrsteilnehmer, der, wenn die Gelegenheit besteht, das Auto durch das Fahrrad ersetzt, leistet einen aktiven Beitrag für die Umwelt, seine Gesundheit und entlastet die frequentierten Hauptverkehrsadern“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.