Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 24.11.2022)
Als starker, weltoffener Wirtschaftsraum mit einer exportorientierten Industrie setzt auch Katalonien auf die Zukunftsthemen elektrische Mobilität und vernetzte Städte. Montag und Dienstag dieser Woche besuchte eine Delegation der spanischen Region Oberösterreich, um sich in diesen Bereichen zu vernetzen. „Der Wandel hin zu einem zukunftsfähigen Wirtschaftssystem bietet unseren heimischen Industriebetrieben vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Auch in Zukunft gilt es, die Bedürfnisse der Menschen nach Mobilität, sozialen Kontakten und hoher Lebensqualität zu erfüllen, ohne den Naturhaushalt übermäßig zu belasten. Diese Aufgabe übersteigt die Möglichkeiten einzelner Unternehmen und auch einzelner Regionen. Daher sind Austausch und Kooperation so entscheidend. Gemeinsam mit starken Regionen wie Katalonien kann Oberösterreich sein ganzes Potential verwirklichen“, so Landtagspräsident Max Hiegelsberger, der die Delegation als offizieller Repräsentant des Landes Oberösterreich empfing.
Innovation durch Vernetzung
Die Teilnehmer:innen unter der Leitung von Krystyna Schreiber, Delegierte der Regierung von Katalonien in Mitteleuropa, lernten zwei Tage lang wichtige oö. Institutionen und Taktgeber der technischen Entwicklung kennen. Der Fokus des Aufenthalts lag auf den Bereichen Smart City und elektrische Mobilität. Die oberösterreichische Standortagentur Business Upper Austria organisierte und begleitete den Besuch mit dem Ziel, potentielle Partner über Regionsgrenzen hinweg zusammenzubringen und voneinander zu lernen.
Business Upper Austria Geschäftsführer Werner Pamminger empfing die Delegation im Rahmen einer exklusiven Abendveranstaltung in Oberösterreich. Auch ein Besuch im Landhaus durfte nicht fehlen. Landtagspräsident Max Hiegelsberger tauschte sich mit der sechsköpfigen Delegation zu den Themen Innovation, Energie, Infrastruktur und verstärkte Zusammenarbeit auf europäischer Ebene aus. "Unsere Regionen teilen die europäischen Werte und zahlreiche Ziele im aktuellen Transformationsprozess. Wir verstehen die derzeitigen Krisen als Chance für die Weiterentwicklung, bei der die Innovation und ein stärkerer Austausch auf europäischer Ebene unabdingbar sind. Die Regierung von Katalonien strebt eine nachhaltige Zusammenarbeit mit Oberösterreich an, von der Stakeholder unserer Regionen in unterschiedlichsten Bereichen profitieren können", so Delegationsleiterin Krystyna Schreiber.
Einblick in die lebendige Start-Up Szene in Linz
Neben den offiziellen Terminen füllten technische Innovationen aus der reichhaltigen Start-Up Szene Linz die Zeit des Besuchs. Inhaltliche Highlights des Besuches umfassten die Tabakfabrik Linz mit einer Führung durch den kaufmännischen Direktor Markus Eidenberger. Dort wurden die Teilnehmer:innen durch die Gand Garage und Strada del Start-up geführt, um abschließend einen Einblick in das innovative Software-Start-up triply durch Co-Founder Christopher Stelzmüller zu erhalten.
Der letzte Stopp des Besuchs führte die Gruppe zur Johannes Kepler Universität Linz. Vizerektor für Innovation und Forscher:innen Christopher Lindinger präsentierte das Open Innovation Center (OIC) und die LIT Pilotfabrik. Mit qapture und seinem Gründer Daniel Höller konnte auch ein im OIC entstandenes Start-Up präsentiert werden. Die von qapture entwickelte Erfassung der baulichen Beschaffenheit von Gebäuden, Produktionsanlangen und Fabriken und ihre Reproduktion in der digitalen Welt („digitaler Zwilling“) beschleunigt die Planung und Umsetzung von Bauvorhaben an bestehenden Bauten.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Daniel Kauder, Verwendung mit Quellenangabe (1,43 MB).
Bildtext: Landtagspräsident Max Hiegelsberger im Gespräch mit der Delegation aus Katalonien