Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 3.12.2022)
Lob an die gut organisierte oö. Bevölkerung, Arbeitgeber und Medien
„Der Montag zählt generell sicherlich nicht zu den beliebtesten Wochentagen. Zu Beginn dieser Woche kam zusätzlich sogar noch der Bahnstreik hinzu. Die Oberösterreicher sind aber sehr gut mit diesen Umständen zurechtgekommen“, so Landesrat Günther Steinkellner.
Von Seiten des Infrastrukturresorts wurden die Verkehrs-Monitoring-Daten des vergangenen Montags analysiert und einem Vergleich unterzogen. Die Ergebnisse sind überraschend:
Regionalbusse
Es zeigt sich, dass im Regionalbusbereich insgesamt keine überdimensional hohen Fahrgastzahlen am vergangenen Streiktag verzeichnet wurden. Im Gegenteil. Der Tag lag mit +10 % gegenüber 2019 sogar leicht unter den Werten der letzten Wochen. Hier kam es aufgrund der aktuell hohen Mobilitätskosten teilweise zu 18% höheren Auslastungsquoten (Vergleich mit gleichem Zeitraum 2019). Zirka 12,5 % aller gezählten Kursfahrten verzeichneten Fahrgastzahlen bei oder über der Sitzplatzkapazität. Dieser Wert liegt im Schnitt der letzten Wochen. Eine signifikante Interaktion zwischen Bahn und Regionalbus gab es daher nicht.
Individualverkehr
Auch im Straßenverkehr war das Kfz-Verkehrsaufkommen an den Einfahrtsstraßen sowie Linzer Landesstraßen am vergangen Streikmontag nicht überdurchschnittlich. Verglichen mit dem Montag der Vorwoche (21.11.2022) waren die Frequenzen am Streikmontag nur um 1% höher. Im Vergleich zum Jahresmittel 2019 waren die Belastungswerte an den Linzer-Stadteinfahrten am Streiktag um 4% geringer.
„Als Rückschluss auf diese Verkehrsdaten bleibt, dass es den Bahnfahrgästen offensichtlich möglich war, den Montag frei zu nehmen, im Homeoffice zu verbringen oder sich mittels Fahrgemeinschaften gut zu organisieren. Das verdient ein großes Lob. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben große Flexibilität und ein hohes Maß an Eigeninitiative an den Tag gelegt. Auch den Medien, welche rasch und zielgerichtet über die bevorstehende Streiksituation berichteten, gilt es ein Kompliment auszusprechen. All dies hat dazu geführt, dass chaotische Zustände ausblieben“, bedankt sich Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Mag. Günther Steinkellner umfänglich.