Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 13.1.2023)
“Die meisten von uns kennen sie, die guten Vorsätze für das neue Jahr, sind sie doch eine Möglichkeit eines persönlichen Neubeginns. Eine bewusstere Ernährung steht dabei jedes Jahr aufs Neue hoch im Kurs. Damit sich diese Ziele jedoch nicht mit Ende Jänner wieder in Luft auflösen, gibt es einige hilfreiche Tipps, die sich nicht nur leicht in den Alltag einbauen lassen, sondern auch der Gesundheit nachhaltig guttun.“
Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, PMM und
Ernährungswissenschafterin Katrin Fischer, MSc. Bsc.
Dauernder Verzicht ist out!
„Bewusst genießen und achtsam essen ist die Devise!“ betont Ernährungs-Landesrätin Langer-Weninger. Denn Süßigkeiten sind Genussmittel und sollten auch so behandelt werden. Zum Genießen braucht es Zeit und ein besonderes Stück. „Wenn man also eine kleine Menge Süßigkeiten direkt nach einer Mahlzeit genießt, isst man aufgrund des Sättigungsgefühls automatisch weniger, gleichzeitig steigt der Blutzucker nicht so stark an“, erklärt Langer-Weninger. Daher sollte unbedingt auf einen geregelten Mahlzeitenrhythmus geachtet werden. Regelmäßige Energie- und Nährstoffzufuhr erhält die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit und ver¬hindert Heißhungerattacken. Die Anzahl an Mahlzeiten kann dabei individuell verschieden sein und hängt u.a. von der körperlichen Aktivität ab. Wer aber zwischendurch immer wieder snackt, verliert den Überblick über die Menge, die gegessen wurde.
Das Frühstück ist der beste Start
Um den Körper eine Ruhephase zu ermöglichen, ist es sinnvoller, am Abend weniger zu essen und auf sehr späte Mahlzeiten zu verzichten. Dann kann sich der Organismus in der Nacht auch regenerieren und ist nicht mit der Verdauung des Abendessens beschäftigt. „Die Nachtruhe stellt für den Körper eine „Fastenzeit“ dar. Physiologisch bedeutet das, eine Unterbrechung der Energie- und Nährstoffzufuhr und der Blutzuckerspiegel fällt ab. Das Gehirn ist auf Glukose als Energiequelle angewiesen und erst mit dem Frühstück kann sich der Glukosestoffwechsel für den Tag einspielen. Wer morgens nichts isst, läuft Gefahr, am Abend mehr zu essen und das hat Einfluss auf unsere Schlafqualität“, erklärt Ernährungswissenschafterin und Projektleiterin von Esserwisser, Katrin Fischer.
Wer selber kocht, weiß, was drin ist
Besonders effektiv ist man mit dem Selberkochen unterwegs. „Wer selbst zum Kochlöffel greift, weiß auch, was am Teller landet. Das verleiht einem eine kostbare Autonomie in der Ernährung, denn es bedeutet selbst zu entscheiden, welche Zutaten in die Speisen kommen und auch zu wissen, welche Mengen an bestimmten Zutaten dabei verwendet wurden“, betont die Ernährungs-Landesrätin. Denn jeder Einkauf entscheidet über regionale Produkte, kurze Transportwege, hohe Tierwohlstandards und ein abwechslungsreiches Angebot von saisonalen Lebensmitteln. „Außerdem bekommt man beim selber Kochen mehr Gefühl dafür, wie viel man von welchen Zutaten zu sich nimmt. Wenn auf einer Verpackung 100 g Zucker steht, ist das zwar informativ, jedoch schwer einzuschätzen. Daher gilt die Devise: Selber Kochen trägt zur gesunden Ernährung maßgeblich bei“, ergänzt Ernährungswissenschafterin Fischer.
Fit ins neue Jahr – geht ganz leicht!
Wer trinkt ist Leistungsfähiger - immer ein Glas Wasser bereit zu haben ist ein guter Ansatz mehr zu trinken, jedoch führt das Dauerangebot nicht immer zu mehr Konsum. Besser ist es, die Physiologie des Körpers zu verstehen: „Wer morgens trinkt, hat am Nachmittag Durst! Am Morgen, gleich nach dem Aufstehen, sollte 1/4 Liter Wasser getrunken werden, um den Wasserverlust wieder auszugleichen. Denn vorzugsweise wurde in der Nacht acht Stunden geschlafen, aufgrund der Wärmeregulation geschwitzt, durch das Ausatmen Wasserdampf abgegeben und so beginnen wir den Tag bereits mit einem Flüssigkeitsverlust, den es aufzufüllen gilt. Die ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist wichtig, um unser Gehirn und unsere Muskeln gleichermaßen fit zu halten“, so Ernährungswissenschafterin Katrin Fischer.
Dranbleiben zahlt sich aus
Mit diesen und vielen weiterführenden Informationen stehen die Esserwisser auf ihrer Website (www.esserwissen.at) kostenlos mit Rat und Tat zur Seite. „Bewusste Ernährung ist das Fundament eines gesunden Lebens. Anfangs mag die Umstellung zwar etwas Überwindung und Ausdauer abverlangen, mit der Zeit geht das jedoch wie von selbst von der Hand!“ so Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger abschließend.
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Quelle: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,52 MB).
Bildtext: Ernährungs-Landesrätin Langer-Weninger und Ernährungswissenschafterin Fischer sind sich einig: Bewusst genießen und achtsam essen ist der Schlüssel zum Erfolg!
Quelle: Land OÖ/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,67 MB).
Bildtext: Ernährungswissenschafterin und „Esserwisser“ Projektleiterin Katrin Fischer und Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger
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