Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 16.01.2023)
Fakten über Projekt sind für Beurteilung der Auswirkungen auf Natur- und Artenschutz notwendig.
„Nicht in den Chor der Aufgeregten einstimmen, sondern die Bevölkerung informieren“, das sei nun das Gebot der Stunde, so der für Naturschutz zuständige Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner. Auch wenn er es für unüblich halte, dass so lange keine Informationen an die Öffentlichkeit gekommen seien, gäbe es keinen Grund zur Aufregung. „Probebohrungen nach Erdöl und auch Erdgas sind in Oberösterreich etwas Alltägliches und völlig normal“, stellt Haimbuchner klar. Und weiter, „zu wissen, dass es in unserem Bundesland Bodenschätze gibt, die zur Sicherung des Energiebedarfes auf Jahre hinaus genutzt werden können, ist etwas sehr Positives. Mehr wissen wir derzeit auch gar nicht.“
Dazu, was dies für den Natur- und Artenschutz in der Region bedeutet, stellt Haimbuchner fest, dass aus heutiger Sicht nicht gesagt werden könne, ob und in welcher Form Schutzgüter durch Bohrungen beeinträchtigt sein könnten. Dafür seien zu wenig Details des Projektes bekannt. Er habe daher die Abteilung für Naturschutz beauftragt, mit der Gemeinde und mit dem Unternehmen Kontakt aufzunehmen, um diese Details in Erfahrung zu bringen und um eine fachliche Beurteilung einleiten zu können.
„Wir müssen uns Optionen zu Versorgungssicherheit unseres Energiebedarfs jedenfalls offenhalten. Die Annahme, in wenigen Jahren diese Ressourcen ohnehin nicht mehr zu brauchen und daraus heute eine rigorose Ablehnung dieser Möglichkeit abzuleiten, halte ich für kurzsichtig und unverantwortlich“, so Haimbuchner abschließend.