Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 17.1.2023)
Vollmundig wurde behauptet, dass 190.000 Quadratmeter Wald in Ohlsdorf weichen müssen, um einen oberösterreichischen Leitstandort mit hunderten Arbeitsplätzen zu ermöglichen.
Nach wie vor ist unbekannt, welche Unternehmen sich derzeit noch auf der riesigen, kahlen Schotterwüste ansiedeln werden. Auf einer bekannten österreichischen Gebrauchtwarenplattform wird nun auf dem Grundstück 82.000 Quadratmeter vermietbare Hallenfläche aufgeteilt auf drei Hallen von einem US-Konzern angeboten.
Dem Angebot nach sollen die Hallen Ende 2024 bezugsfertig sein. „Vor etwas mehr als einem Jahr wurden 190.000 Quadratmeter Wald dem Erdboden gleich gemacht mit der Begründung ein Betriebsbaugebiet zu errichten, wo 600 Arbeitsplätze entstehen würden. Manche sprachen gar von einem Leitstandort für ganz Oberösterreich, der in Ohlsdorf errichtet würde. Diese Pläne dürften gar etwas überschießend gewesen sein, denn noch immer scheint es kein Unternehmen zu geben, das sich dort ansiedeln möchte. Vom prophezeiten Leitstandort scheint sich die Betriebsansiedelung zum Leidstandort zu entwickeln, wenn nun plötzlich Lagerhallen auf einer Gebrauchtwarenplattform angeboten werden. Ohne Vision und ohne für den oberösterreichischen Wirtschaftsstandort so wichtige Zukunftstechnologie“, gibt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder zu bedenken.