Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 4.2.2023)
Die Radinfrastruktur in Oberösterreich wird kontinuierlich ausgebaut. Im Zentralraum gibt es im Jahr 2023 wichtige Projekte
„Radfahren ist nicht nur eine ressourcenschonende Mobilität sondern auch eine gesund Fortbewegungsart welche die Fitness der Bevölkerung stärkt“, ist Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner überzeugt und sieht dem Programm für den Ausbau der Radinfrastruktur positiv entgegen. Besonders im Zentralraum werden Vorhaben weiterentwickelt und umgesetzt.
1. Radweg St. Florian
Der Radweg entlang der Trasse der ehemaligen Florianerbahn soll zukünftig Linz mit St. Florian verbinden. Ende des letzten Jahres erfolgte der Baustart. Im heurigen Frühjahr soll eine durchgehende Radwegachse zwischen Ebelsberg und Pichling fertiggestellt sein. Dadurch wird auch das Naherholungsgebiet Pichlinger See besser erreichbar sein. Rund 800.000 Euro werden in dieses Infrastrukturprojekt zu gleichen Teilen von Stadt und Land investiert.
2. Verbesserungen Radweg Asten
Während sämtliche Abschnitte der Radwegverbindung von Linz nach Asten bereits asphaltiert waren bzw. durch asphaltierte Gemeindestraßen und asphaltierte Bahngeleitwege gebildet wurden, konnte noch im letzten Jahr der geschotterte Abschnitt der Peterbauerstraße bis zur Einmündung des Harterfeldwegs asphaltiert werden. Dieser 500 Meter lange Abschnitt führt die Radfahrer/innen nun weg von der stark befahrenen Gewerbestraße, hin zum verkehrsarmen und somit sicheren Bereich der Peterbauerstraße.
„Durch diesen Lückenschluss kann man künftig auch auf einem weiteren Abschnitt der Radwegverbindung nach Asten komfortabel und sicher radeln. Die durchgängige Attraktivierung mit weiteren Maßnahmen wie etwa Beschilderungen, Bodenmarkierungen und Anpassungen in Kreuzungsbereichen erfolgt im Jahr 2023“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
3. Nächste Schritte beim LILO Radweg stehen bevor
Durch zwei Abschnitte als Provisorium hat der LILO Radweg bereits Form angenommen. Auch im heurigen Jahr werden weitere Fortschritte erwartet. So wurde zwischen Linz und Leonding ein Radweg-Provisorium eingerichtet, das entlang der Waldegg-, Klimt- und Gaumbergstraße in Richtung Leonding führt. Von dort aus führt über das Nussböckgut ein geschottertes Provisorium als Verbindungsweg über den Gaumberg. Die provisorische Einbindung erfolgt über die Maiergutstraße. Die neu errichtete Krumbachbrücke ermöglicht die Verbindung des bestehenden parallel des Krumbachs führenden Geh- und Radwegs mit der Timesbergerstraße und verbleibt dauerhaft.
Der Bauabschnitt der Strecke von Leonding in Richtung Pasching/Wilhering (Hitzing) führt von der L1386 Leondingerstraße (im Ortsgebiet Leonding nördl. der ÖBB-Überführung) bis zur Steinkellnerstraße. Für diesen Abschnitt hat eine Variantenuntersuchung stattgefunden und es wird bereits am detaillierten Einreichprojekt gearbeitet. Bei optimalem Verlauf kann mit den Bauarbeiten noch im heurigen Jahr gestartet werden.
4. Radweg St. Margarethen
Mit diesem Projekt wird eine attraktive Radverbindung von der Nibelungenbrücke bis Margarethen umgesetzt. 2023 soll mit der Grundeinlöse begonnen werden, damit die bauliche Umsetzung 2024 erfolgen kann.
Besonders der Zentralraum ist ein schwieriges Pflaster für den Ausbau der Radinfrastruktur. „Gerade in den dicht besiedelten Ballungsgebieten ist der Ausbau der Radinfrastruktur sehr kostenintensiv und herausfordernd. Grund dafür ist die Verfügbarkeit an Grundstücken und deren hohe Einlöse. Nichts desto trotz steht das Rad bei uns nicht still. Mit großem Engagement wird nach Lösungen gesucht die zielstrebig verfolgt und in Umsetzung gebracht werden“, so Steinkellner.
Im Zeitraum von 2016 bis 2021 wurde im unmittelbaren Wirkungsbereich des Landes eine Radweginfrastruktur (Radwege, kombinierte Geh- und Radwege, Radhauptrouten) mit einer Länge von rund 85 km und Gesamtkosten von 45,5 Mio. Euro realisiert. Im Jahresschnitt bedeutet dies Umsetzungsprojekte für 14 km Radinfrastruktur mit Gesamtkosten von rund 7,6 Mio. Euro.
Darin nicht enthalten sind Radwege in Abseitslagen der Landesstraßen, wie beispielsweise touristische Routen. Auch diese Radwege wurden und werden durch das Infrastrukturressort gefördert, sei es beispielsweise durch Personal und Geräte der Straßenmeistereien, oder durch finanzielle Unterstützungen der Gemeinden.