Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 09.02.2023)
Die interfraktionäre Smart Villages Arbeitsgruppe des europäischen Parlaments unternimmt derzeit eine Informationsreise in Oberösterreich, um zu erkunden, welche Lehren zu Themen wie Digitalisierung und nachhaltige Ortsentwicklung für Gesamteuropa gezogen werden können. Auf Einladung von Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder begann die 10-köpfige Delegation ihre fact finding mission in der „Paris wir kommen“-Gemeinde Ottensheim, die bekannt ist für eine stetige nachhaltige Ortsentwicklung aber auch gelungene Revitalisierung des Ortszentrums. Neben dem Ausbau von PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden, den Ausbau von Carscharing und Radwegen oder der Förderung von begrünten Fassaden oder Dächern war auch die neue energiesparende LED-Straßenbeleuchtung Gesprächsthema.
Nach Lokalaugenscheinen im neuen Kindergarten, der in Holzbauweise errichtet wurde, der emissionslosen Donaufähre und der Postwerkstatt, die als CoWorking-Space sowie Veranstaltungs- und Seminarzentrum den Ottensheimer/innen zur Verfügung steht, konnte Landesrat Kaineder am Ende des Besuches den Europaabgeordneten das Projekt „Paris wir kommen“ des Umwelt- und Klimaressorts des Landes OÖ vorstellen.
Mit dem Projekt „Paris wir kommen“ will Kaineder gemeinsam mit Vorreiter-Gemeinden den Weg zur klimaneutralen Transformation auf kommunaler Seite vorangehen. Ziel ist, damit eine vielfältige Blaupause für alle oberösterreichischen Gemeinden zu schaffen, damit sich ganz Oberösterreich zügig auf den Weg machen kann. Neben Klimawandelanpassungsmaßnahmen etwa Sicherung der Wasserversorgung oder Eindämmen der Überhitzung von Ortsplätzen steht die Reduktion der Treibhausgase der Gemeinden im Zentrum des Projektes.
„Zur Bewältigung der größten Herausforderung in der Geschichte der Menschheit brauchen wir auf allen Ebenen die schnellstmögliche Reduktion aller fossilen Emissionen. Ottensheim ist schon lange in vielen Bereichen sehr weit vorne, was nachhaltige Ortsentwicklung betrifft, daher freue ich mich, dass die wunderschöne Donaugemeinde Teil unseres Klimaschutzprojektes für Gemeinden ist, das zum Ziel hat, konkrete Umsetzungsschritte einzuleiten und verpflichtende Budgets für Klimaschutz in den Gemeinde vorsieht", erklärte Kaineder den interessierten EU-Abgeordneten.
Der slowenische Europaabgeordnete und ehemalige Agrarminister Franc Bogovič bedankte sich bei Bürgermeisterin Maria Hagenauer und Landesrat Kaineder für den Einblick: „Die Gemeinde Ottensheim ist ein absolutes role model in den Bemühungen das Ziel der Klimaneutralität auf kommunaler Ebene zu erreichen und nachhaltige Lösungen für die Zukunft in den Mittelpunkt zu stellen. Ein Musterbeispiel für viele europäische Gemeinden.“
Auch der österreichische EU-Abgeordnete und ehemalige Bürgermeister von Bad Ischl Hannes Heide zeigte sich begeistert: „Besonders die Gemeinden in ganz Europa haben eine große Verantwortung, wenn es um die Erreichung der Klimaziele geht. Sie sind auch bereit, diese zu übernehmen, wie das Beispiel Ottensheim deutlich macht. Der Ort zeigt viele Wege auf und setzt auf das Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich, dass auch meine Heimatstadt Bad Ischl diesen Weg geht und als eine von zehn Gemeinden am Programm „Paris wir kommen“ teilnehmen und innovative Klimaschutzlösungen umsetzen kann.“
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Margot Haag, Verwendung mit Quellenangabe (1,28 MB).
Bildtext: v.l.: EU-Abgeordneter Franc Bogovič, Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder und Bürgermeisterin Maria Hagenauer im CoWorking-Space der Postwerkstatt.
Quelle: Land OÖ/Margot Haag, Verwendung mit Quellenangabe (1,50 MB).
Bildtext: v.l.: EU-Abgeordneter Franc Bogovič, Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder und Bürgermeisterin Maria Hagenauer im CoWorking-Space der Postwerkstatt.
Quelle: Land OÖ/Margot Haag, Verwendung mit Quellenangabe (1,04 MB).
Bildtext: Gruppenfoto mit der gesamten EU-Delegation, darunter die EU-Abgeordneten Hannes Heide (Oberösterreich) Franc Bogovič (Slowenien), Atidzhe Alieva-Veli (Bulgarien), Simone Schmiedtbauer (Steiermark) und Dino Giarrusso (Italien).