Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 23.02.2023)
Die Geschichte unseres Landes ist in vielfältiger Weise dokumentiert. Nicht alle Denkmale sind sichtbar. Viele, die Zeugen wesentlicher Epochen unserer Vergangenheit sind, befinden sich unter der Erde. Bodendenkmale sind vor allem für Epochen ohne schriftliche Überlieferung entscheidende historische Quellen, und stehen daher unter Schutz.
Nunmehr ist es gelungen, die vom Bundesdenkmalamt erfassten Bodendenkmale und archäologische Fundzonen in das Digitale Oberösterreichische Raum-Informations-System DORIS zu integrieren. Die Daten sind georeferenziert, werden jährlich aktualisiert und können jederzeit unter folgendem Link: https://wo.doris.at/weboffice/synserver?project=weboffice&stateID=5bfe61a8-4f4e-4897-aef6-dc75d142dfa1&language=de&user=guest&group_id=guest&client=core abgerufen werden (hier konkret: das ehemalige römische Legionslager in Enns).
„Oberösterreich hat damit einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung gesetzt, der vor allem im Rahmen von Bauverfahren und für digitale Flächenwidmungspläne große Vorteile bringen wird“, erklärt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. „Die Erfassung der Bodendenkmale ist der erste Schritt zur Umsetzung einer öffentlich zugänglichen Denkmaldatenbank.“
Der Präsident des Bundesdenkmalamtes, Dr. Christoph Bazil: „Ich bedanke mich beim Land Oberösterreich für die gute Zusammenarbeit! Die Digitalisierung hilft uns, Informationen zu unserem kulturellen Erbe nicht nur strukturiert zu sammeln, sondern sie auch transparent zu machen. Wir bauen mit DORIS den Austausch mit dem Land und den oberösterreichischen Gemeinden auf einer neuen Qualitätsstufe weiter aus, gerade für die Erhaltung der meist verborgenen archäologischen Denkmale ist eine verlässliche Datenlage unverzichtbar. DORIS öffnet dieses Wissen allen Interessierten und zeigt, wie reich und vielfältig auch die archäologische Landschaft Oberösterreichs ist.“
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