Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 4.4.2023)
Wirtschafts- und Europa-Landesrat Markus Achleitner: „Europabüro des Landes OÖ hat mit eigener Infoveranstaltung für Gemeinden die Chancen durch die vielfältigen Unterstützungs- und Förderangebote der EU aufgezeigt“
„Die internationale Bedeutung der Europäischen Union wurde durch Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen einmal mehr unterstrichen. Dass der europäische Gedanke aber auch bis auf die Gemeindeebene wirkt, zeigt sich durch vielfältige Initiativen und Unterstützungsmöglichkeiten. Umso wichtiger ist es für die Gemeinden zu wissen, wie sie auf die EU-Förderungen konkret zugreifen können. Damit kann nicht nur die Weiterentwicklung der oberösterreichischen Gemeinden zusätzlich vorangetrieben werden, sondern auch der Europäische Gedanke auf lokaler Ebene mit Leben erfüllt werden“, betonte Wirtschafts- und Europa-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen einer Informationsveranstaltung des Europabüros „Europe Direct“ des Landes Oberösterreich zum Thema EU-Förderungen für Gemeinden. „Unter dem Motto ‚Lokale Vorhaben verwirklichen‘ wurde hier den Gemeinden ein kompakter Überblick über EU-Förderprogramme und Best Practice-Beispiele dazu aus Oberösterreich vermittelt. Zusätzlich gab es die Möglichkeit zum Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der zuständigen Stellen“, so Landesrat Achleitner.
Zentral für Gemeinden ist dabei der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): Im Rahmen des Ziels der „Investitionen in Beschäftigung und Wachstum“ liegt ein Fokus vor allem auf der Revitalisierung von Leerständen mit öffentlich-naher oder betrieblicher Nachnutzung sowie Revitalisierung von (betrieblichen) Brachflächen. „Das entspricht auch dem Grundsatz der Raumordnungspolitik in Oberösterreich: Bevor neue Flächen genutzt werden, sollen leerstehende Gebäude und Brachflächen genutzt sowie bereits gewidmetes Bauland mobilisiert werden, um so unsere kostbaren Bodenressourcen sparsam zu nutzen“, erklärte Landesrat Achleitner.
„Weitere zentrale Schwerpunkte der europäischen Förderpolitik in den kommenden Jahren sind ‚Klimaschutz‘ und ‚Digitalisierung‘. Die Mittel aus dem Aufbaufonds ‚Next Generation EU‘ sollen in erster Linie dazu eingesetzt werden, um den Wandel hin zu einem klimaneutralen, digitaleren und widerstandsfähigeren Europa zu unterstützen“, erläuterte Landesrat Achleitner. Oberösterreich setzt ebenfalls bereits jetzt auf diese beiden Themen: „Wo sich Nachhaltigkeit und Digitalisierung treffen, entsteht neue Wertschöpfung, sie sind die Power-Zwillinge in unserer Wirtschaft. Die Verbindung von Nachhaltigkeit und digitalen Technologien ist für unsere Unternehmen der Schüssel zur künftigen Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Aufbaufonds ‚Next Generation EU‘ entstehen auch weitere Chancen für wichtige oberösterreichische Stärkefelder wie Mobilität, Industrie und Produktion und Kreislaufwirtschaft“, ergänzte Landesrat Achleitner und verwies dabei auf die zahlreichen Initiativen und Projekte des Landes Oberösterreich in diesem Bereich. Auch diese Wirtschafts- und Forschungs-Förderungen zeigen auf regionaler Ebene Wirkung.
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Quelle: Land OÖ/Andreas Krenn, Verwendung mit Quellenangabe (1,32 MB).
Bildtext: Wirtschafts- und Europa-Landesrat Markus Achleitner bei seiner Begrüßungsrede im Rahmen der Informationsveranstaltung für Gemeinden zu EU-Förderungen unter dem Motto „Lokale Vorhaben verwirklichen“.