Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 13.4.2023)
Für Lindner sind die bisher bekannten Förderungen des Bundes zu wenig
Die am Mittwoch vom Familienministerium verkündeten 600.000 Euro zur Stärkung des Kinderschutzes lassen Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner an der Ernsthaftigkeit dieser Maßnahmen zweifeln: „Diese Summe zeigt klar, dass diese Regierung nicht an den tiefgreifenden strukturellen Veränderungen und nachhaltigen Maßnahmen interessiert ist, die notwendig sind, um den Kinderschutz substantiell zu stärken und dafür zu sorgen, dass unsere Kinder in einer sicheren Umgebung aufwachsen.“
LR Lindner kritisiert weiters, dass die Länder zum wiederholten Male nicht in die Entscheidungsfindung eingebunden wurden, sondern an den Bedürfnissen und Wünschen der Länder „vorbeigeplant“ wurde. „Alleine in Oberösterreich wäre eine Erweiterung um zwei weitere Kinderschutzzentren notwendig. Wenn man das in Relation zu den 600.000 Euro setzt, die österreichweit als Förderungen vergeben werden, stellt man schnell fest: Das reicht bei Weitem nicht.“
Um in Zukunft die Bundesländer besser einzubinden und deren Bedarf sinnvoll in einem Gesamtkonzept zu berücksichtigen, fordert der Kinderschutz-Landesrat auf Bundesebene die Etablierung einer zentrale Koordinierungsstelle. Diese solle mit der Entwicklung einer Strategie samt Umsetzungsplan zum Schutz und zur Prävention von Gewalt gegen Kinder beauftragt und mit entsprechenden Ressourcen ausgestattet werden.
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Quelle: MecGreenie, Verwendung mit Quellenangabe (1,32 MB).
Bildtext: Michael Lindner: „Bestmöglicher Schutz für unsere Kinder“