Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 25.4.2023)
Land Oberösterreich prämiert Projekte, die die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen in unsere Gesellschaft fördern
In Oberösterreich hat die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen einen besonderen Stellenwert. Mit dem Chancengleichheitsgesetz und zahlreichen Maßnahmen und Angeboten für beeinträchtigte Menschen ist das Bundesland Vorreiter in der Unterstützung und Förderung. Das ist zu einem hohen Maße der Verdienst engagierte Oberösterreicher/innen, innovativer Sozialorganisationen und erfolgreicher Unternehmen.
„Fliegender Fisch“ – so heißt der Oö. Inklusionspreis, der Name wurde selbst von Menschen mit Beeinträchtigungen ausgewählt und erzählt die Geschichte der Inklusion. Mit ihm zeichnet das Land Oberösterreich erstmals Best-Practice Beispiele in diesem Bereich aus. Bis 31. Mai sind Ehrenamtliche, Vereine, Sozialorganisationen und Unternehmen eingeladen in drei Kategorien Projekte einzureichen. Im Rahmen einer feierlichen Gala des Miteinanders werden die Preise durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer verliehen.
„Menschen mit Beeinträchtigung gehören selbstverständlich in die Mitte unserer Gesellschaft. Tag für Tag fördern viele engagierte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher gerade dieses Miteinander in unserem Land. Es ist an der Zeit, die besten Maßnahmen und Projekte Oberösterreichs vor den Vorhang zu holen und damit auch all die Ehrenamtlichen, Unternehmen, Sozialorganisationen und Vereine.“
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer
„Oberösterreich darf auf seine vielfältige Soziallandschaft zu Recht stolz sein. Gerade was im Bereich der Unterstützung und Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen passiert, verdient unsere Anerkennung. Mir ist es ein persönliches Anliegen, diese Leistungen auszuzeichnen und ein Bewusstsein in unserer Gesellschaf zu schaffen.“
Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer
„Wir waren von Beginn an vom ‚Fliegenden Fisch‘ begeistert, weil es ist wichtig, dass das Engagement im Bereich von Menschen mit Beeinträchtigungen gezeigt wird. Der Fliegende Fisch symbolisiert einerseits den Fisch der im Wasser schwimmt und von Vielfalt umgeben ist. Auf Grund seiner besonderen Merkmale, die Flügel, ist er aber ein Teil der Gesellschaft.“
Alfred Prantl, Obmann IV Menschen mit Beeinträchtigungen
„Wir als Sozialunternehmen leben Tag für Tag die Inklusion von und mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Diese unsere gemeinsame Arbeit mit dem Oö. Inklusionspreis ‚Fliegender Fisch,‘ auf die Bühne zu holen ist uns ein besonderes Anliegen und soll den Stellenwert der Inklusion in OÖ besonders unterstreichen.“
MMag. Gernot Koren, Sprecher IV Sozialunternehmen
Inklusion in unserer Gesellschaft verankern
Der FLIEGENDE FISCH verfolgt zudem das Ziel, das Thema Inklusion stärker in der Gesellschaft zu verankern und Bewusstsein zu schaffen. Drei zentrale Slogans begleiten den Preis „Bühne frei für barrierefrei“, „Es ist normal verschieden zu sein“, und „Unterschiede sind unsere Gemeinsamkeit“. Der Preis wird gemeinsam mit der Interessensvertretung Menschen mit Beeinträchtigungen und der Interessensvertretung Sozialunternehmen verliehen. Weiters zeigen die Partner/innen, die Industriellenvereinigung Oberösterreich, Ochsner Wärmepumpen, Sparkasse Oberösterreich und XXXLutz, mit ihrer Beteiligung beim Preis deren Bekenntnis zu gelebter Inklusion.
Fliegender Fisch 2023
• Prämiert werden vorbildliche Projekte, die sich durch die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen auszeichnen, in 3 Kategorien
o Zusammen leben – Ehrenamtliche holen mit ihren Projekten Menschen mit Beeinträchtigungen in die Mitte der Gesellschaft
o Zusammen verändern – Innovationen in Sozialorganisationen stärken die Inklusion in Oberösterreich
o Zusammen arbeiten – Heimische Wirtschaftsbetriebe fördern die gemeinsame Arbeit in Oberösterreich
• Einreichungen bis 31. Mai 2023, 12 Uhr
• Eine unabhängige Jury bewertet die Einreichungen anhand konkreter Bewertungskriterien
• Verleihung im Rahmen einer Inklusionsgala am 22. Juni
Wenn Fische fliegen lernen und Vögel treffen – wie es zum Namen gekommen ist
Im Alltag ist es oft so, dass sich Menschen mit Beeinträchtigung und Menschen ohne Beeinträchtigung nur wenig begegnen. Inklusion bedeutet, dass die Begegnung im Alltag normal ist. FLIEGENDER FISCH ist ein ausgedachter Name, er steht für Inklusion und wurde selbst von beeinträchtigten Menschen ausgewählt. Ein Vogel und ein Fisch können sich normalerweise nicht begegnen. Vögel sind in der Luft und Fische im Wasser. Wenn der Fisch aber Flügel bekommt, dann kann er auch mit den Vögeln fliegen. Menschen mit Beeinträchtigung sollen nicht von den anderen Menschen getrennt sein. Sie sollen im Alltag Menschen ohne Beeinträchtigung begegnen können.
Beilagen:
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Max Mayrhofer, Verwendung mit Quellenangabe (2,15 MB).
Bildtext: v.l.: MMag. Gernot Koren (Sprecher IV Sozialunternehmen), LH Mag. Thomas Stelzer, Alfred Prantl (Obmann IVMB), Verena Maria Tomek (Bezirks-Interessenvertreterin IVMB), LR Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer präsentieren den „Fliegenden Fisch“