LR Steinkellner: Ältere Menschen stellen kein explizites Verkehrssicherheitsrisiko dar

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 28.4.2023)

Regelmäßige Fahrsicherheitstrainings machen Spaß und halten fit. Von Seiten des Infrastrukturressorts gibt es einen 40 Euro Bonus für Personen ab 60 Jahren.
Durch den demografischen Trend steigt der Anteil von Seniorinnen und Senioren an der Gesamtbevölkerung stetig. Senioren von heute sind überdies wesentlich mobiler als frühere Generationen und benutzen häufiger das Auto, das E-Bike oder andere Mobilitätsalternativen. 

Der vor kurzem sich ereignende tödliche Unfall, bei dem ein betagter Mann einen Fahrfehler beging und mit seinem Wagen eine Passantin auf einer Verkehrsinsel erfasste, sorgt für Diskussionsstoff. Im Zentrum dabei steht die Frage, wie sicher ältere Menschen im Straßenverkehr unterwegs sind. 

Untersuchungen zeigen, dass trotz der steigenden Teilnahme am Verkehrsgeschehen der Anteil älterer Menschen an Unfällen geringer ist, als bei jüngeren Altersgruppen. Daraus kann aber nicht geschlossen werden, dass ältere Fahrer/innen sichererer unterwegs sind. Die Gründe sind mannigfaltig. Ältere Menschen besitzen zwar in der Regel mehr Erfahrung, verlieren aber bei schwierigen Verkehrssituationen schneller den Überblick als jüngere Verkehrsteilnehmer/innen. Mit zunehmendem Alter kann es zu altersbedingten Einschränkungen kommen. Hierfür stehen beispielsweise ein beeinträchtigtes Hör- oder Sehvermögen, oder Einschränkungen in der Motorik. Für gewöhnlich werden diese Einschränkungen aber durch Verhaltensänderungen kompensiert. So sind die häufigsten Ursachen bei Senior/innen nicht etwa Ablenkung, Unachtsamkeit oder überhöhte Geschwindigkeit, sondern Vorrangverletzungen, gefolgt von Unfällen beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren oder Einparken.

Für Infrastruktur- und Mobilitäts-Landesrat Günther Steinkellner ist ein wichtiger Baustein der Verkehrssicherheit regelmäßige Fahrsicherheitstrainings: “Die eigenen Fahrfähigkeiten sollten regelmäßig und vor allem auch selbstkritisch hinterfragt werden. Mit einem Fahrsicherheitstraining für Seniorinnen und Senioren können kritische Manöver gezielt und in sicherer Umgebung geübt werden. Neben dem Freizeitspaß kann so gleichzeitig das Fahrverhalten optimiert werden“. 

Von Seiten des Infrastrukturressorts wird sogar Unterstützung angeboten. Für ein auf die Bedürfnisse der mobilen Menschen ab 60 zugeschnittenes Fahrsicherheitstraining gibt es 40 Euro Unterstützung in Form eines Gutscheins. Jede Seniorin, jeder Senior ab 60 Jahren und Wohnsitz in Oberösterreich kann mittels elektronischen Bestellformulars, per E-Mail oder telefonisch einen Gutschein bestellen. „Mit gezielten Maßnahmen wie Fahrsicherheitstrainings können wesentliche Schritte gesetzt werden, um die Verkehrssicherheit in unserem Land auf einem hohen Niveau zu halten. Die Gutscheine eignen sich auch optimal als Geschenk“, so Steinkellner abschließend.  
 
Alle Infos zum Fahrsicherheitstraining 60+ finden sich HIER

 

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Landesrat Mag. Günther Steinkellner in Radmontur im Gespräch mit zwei weiteren Personen Quelle: Land /Lisa Schaffer, Verwendung mit Quellenangabe (1,47 MB).

Bildtext: LR Steinkellner hält regelmäßige, freiwillige Fahrsicherheitstrainings für ein geeignetes Instrument, um die Verkehrssicherheit auf einem hohen Niveau zu halten.

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