Landeskorrespondenz
Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Ausbau-Offensive mit Verfünffachung der Windkraftproduktion im Kobernaußerwald bis 2030 & Windkraft-Ausbauprojekt Sternwind in Vorderweißenbach – es gilt: jedes eingereichte Windkraftprojekt wird geprüft und wenn es genehmigungsfähig ist, auch genehmigt“
„Oberösterreich ist schon jetzt ein Land der erneuerbaren Energien: So erfolgte die Stromerzeugung in unserem Bundesland bereits 2021 zu rund 77 % aus erneuerbaren Quellen. Die Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Energiewende setzt Oberösterreich konsequent weiter fort. Daher wird der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen nun zusätzlich beschleunigt, insbesondere durch die Verzehnfachung der Stromproduktion aus Photovoltaik bis 2030 und auch durch den Ausbau der Nutzung der Windkraft in Oberösterreich“, stellt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner fest. „Die aktuelle Ausbauoffensive bei Windkraft in Oberösterreich umfasst die Verfünffachung der Windkraftproduktion im Kobernaußerwald bis 2030. Dazu werden acht bis zwölf neue Windkraftanlagen errichtet. Weiters wird der Windkraftpark Sternwind in Vorderweißenbach ausgebaut – durch das Repowering der bestehenden Anlagen und die Erweiterung mit bis zu vier neuen Anlagen“, so Landesrat Achleitner.
„Die Umsetzung der Energiewende erfordert einen Mix an erneuerbaren Energien und dazu zählt ganz klar auch die Windkraft. Daher werden alle Windkraft-Projekte, die eingereicht werden, geprüft und wenn sie genehmigungsfähig sind, auch genehmigt“, unterstreicht Landesrat Achleitner. „Ebenso klar ist aber auch, dass die Energiewende nur gemeinsam mit der Bevölkerung vorangetrieben werden kann, das gilt auch für die Nutzung der Windkraft. Hier müssen die Anrainerinnen und Anrainer entsprechend eingebunden werden, sonst können Projekte nicht umgesetzt werden. Das hat sich gerade gestern, Sonntag, einmal mehr gezeigt: In der Gemeinde Gaal in der Steiermark haben sich 72 Prozent der Bevölkerung gegen die Errichtung von Windrädern im Gemeindegebiet ausgesprochen“, hebt Landesrat Achleitner.
„Oberösterreich hat als Wirtschafts- und Industrie-Bundesland Nr. 1 der Republik auch besonderes Interesse am raschen Ausbau der erneuerbaren Energien. Die voestalpine erzeugt bereits jetzt den saubersten Stahl weltweit und will diese Vorreiterrolle erfreulicherweise auch weiter ausbauen. Dazu wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen benötigt, doch auch hier gilt – es braucht einen Energiemix. Wer hier anderes behauptet, versucht den Menschen Sand in die Augen zu streuen. Das belegen alleine schon ganz simple Zahlen: Die Industrie braucht üblicherweise 8.760 Stunden Strom pro Jahr, Windkraft ist in Oberösterreich durchschnittlich rund 1.600 bis 1.800 Stunden bei Volllast pro Jahr nutzbar“, erläutert Landesrat Achleitner. „Ein wichtiger Faktor für die Dekarbonisierung der Industrie ist die Nutzung von Wasserstoff. Hier setzt Oberösterreich mit seiner ‚OÖ. Wasserstoff-Offensive 2030‘ auch bereits ganz konkrete Umsetzungsschritte“, erklärt Landesrat Achleitner.