Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 15. Juni 2023)
Das BRG Hamerling hat bereits Maßnahmen für den Klimaschutz gesetzt: In den letzten Jahren wurde ein Klima-Aktionstag zum Thema "Ernährung" organisiert und eine Dach- bzw. Fassadenbegrünung realisiert. Damit die Schulbienen des BRG Hamerling weiterhin fleißig Honig produzieren können und die Biodiversität in unserem Stadtgebiet erhöht wird, hat die Klimabündnis Schule einen Blühstreifen mit Wildblumen anstatt des grünen Rasens angelegt. Neben den bepflanzten Hochbeeten ist die die Umgestaltung des Schulinnenhofs das neue Schulprojekt: Anstatt des ökologisch problematischen Kirschlorbeers, haben Schüler:innen und Lehrer:innen heimische Pflück- und Blühalternativen gepflanzt, eine Laube als Schattenspender soll diesen Wohlfühlraum für Schüler:innen in Zukunft komplettieren.
Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder freut sich, das BRG Hamerling in Linz nun auch im 300 Schulen und Bildungseinrichtungen starken Klimabündnisnetzwerk aufzunehmen: „Mit der Klimakrise stehen wir mitten in der größten Herausforderung in der Menschheitsgeschichte. Unsere Wohlstandsgesellschaft klimaneutral umzubauen ist eine gewaltige Aufgabe, die uns gelingen muss, wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern einen funktionierenden Planeten übergeben wollen. Ich bin begeistert über das Engagement des Gymnasiums Hamerling, das gemeinsam mit den Schüler:innen an einer Klimawende in der Schule an den unterschiedlichsten Drehschrauben arbeitet.“
In den letzten Wochen gab es die Möglichkeit, die "Hamerling Klimachallenge" zu absolvieren: Die Schüler:innen waren angehalten, fünf Aufgaben zu absolvieren. Dabei sollte es weniger darum gehen, Klimaschutz als Verzicht zu begreifen, sondern Bewusstsein für klimaschonendes, alltägliches Handeln zu schaffen. Das Kollegium des BRG Hamerling freut sich auch in Zukunft darauf, durch kleine Projekte ihren kleinen Beitrag zu leisten.
"Es ist unser Auftrag als Schule, die Schüler:innen für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren und darüber ausführlich zu informieren, welchen Beitrag jeder einzelne dazu leisten kann. Dabei ist unser Bestreben, der Jugend die Augen zu öffnen und das Bewusstsein zu schaffen, dass aktiver Klimaschutz auch damit verbunden ist, eigene Handlungen und Gewohnheiten zu hinterfragen, sich einzuschränken und mitunter auch auf gewisse Dinge zu verzichten. Die Welt von morgen gehört der Jugend von heute. Jeder Schritt in die richtige Richtung trägt zu einer positiven Veränderung bei," ist Direktor Michael Schneider, BRG Hamerling überzeugt.
"Wenn wir von einer lebenswerten Zukunft für alle sprechen, ist es unumgänglich eine Zukunft, die sich an den Werten der ökologischen Nachhaltigkeit, des achtsamen Miteinanders und der gesellschaftlichen Transformation orientieren muss. Die Schule als wichtige Lebensrealität darf hier wichtiger Kompass sein, um positive Veränderungen anzustoßen," so Harald Rechberger, ARGE Nachhaltigkeit, BRG Hamerling.
"Klimaschutz ist wichtig. Die Erderwärmung ist ein ernstzunehmendes Problem, das auch Folgen nach sich zieht. Die Pole und Gletscher schmelzen, viele Tiere verlieren ihre Leben, weil sie keine Nahrung mehr finden oder ihr natürliches Habitat zerstört wird. Auch uns Menschen betrifft das. Die Grundwasservorräte sinken, die Landschaft ist voll mit Plastikmüll, die Flüsse und Seen sind verschmutzt. Entweder regnet es zu wenig oder zu viel, woraufhin der Boden zerstört wird. Es muss etwas gegen dieses Problem getan werden, doch eine einzelne Person wird keinen Unterschied machen. Alle müssen mithelfen, jede Person, jedes Land. In der Schule kann man lernen, wie man etwas gegen den Klimawandel unternimmt, zum Beispiel die richtige Mülltrennung.", so Sophie Czink, Schülerin, BRG Hamerling.
Warum Klimabündnis?
Das Bundesrealgymnasium ist nun eine von fast 300 Klimabündnisschulen in Oberösterreich. Als solche bekennt sie sich zu den Zielen des Klimabündnis: Treibhausgase zu reduzieren und gemeinsam mit den Klimabündnispartnern in Brasilien den Regenwald zu erhalten. Dies setzen die Bildungseinrichtungen auch direkt im Schulalltag um, indem zum Beispiel auf umweltfreundliche Schulwege sowie Energie und Ressourcen sparen wertgelegt wird. Im Unterricht wird fächerübergreifend über Klimaschutz und klimagerechtes Handeln gelernt.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Tina Gerstmair, Verwendung mit Quellenangabe (1,24 MB).
Bildtext: Harald Rechberger (Lehrkraft und ARGE Nachhaltigkeit), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Direktor Michael Schneider und Ulrike Singer (Klimabündnis OÖ) bei der Übergabe der Klimabündnis-Urkunde.