Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 16.6.2023)
Aufwendiger 3 Stufen-Plan für die Sanierung wird ausgearbeitet und umgesetzt.
Im Zuge von Starkniederschlagsereignissen am 5. Juni 2023 abends, kam es auf der L563 Traunuferstraße im Bereich von Straßenkilometer 23,8 bis 25,0 zu mehreren Hangrutschungen. Im Gemeindegebiet von Thalheim und Schleißheim wurden insgesamt sechs Hangrutschungen lokalisiert. Am talseitigen Straßenrand wurde bereits in den Jahren 2019 und 2020 eine Sicherung durch Pfahlböcke vorgenommen. „Dieser Maßnahme ist es zu verdanken, dass ein größeres Unglück vermieden werden konnte. Ohne die Pfahlbock-Verbauung, wäre die Straße wohl in mehreren Bereichen mit abgerutscht“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Sanierung durch 3 Stufen-Plan
Von Seiten der Landesstraßenverwaltung wurde ein Sanierungsplan in mehreren Etappen ausgearbeitet, welcher im Zuge von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen umgesetzt wird.
Stufe 1: Als Sofortmaßnahme wurde eine halbseitige Sperre der Landesstraße veranlasst. Die talseitige Fahrbahn soll dadurch vom Verkehr entlastet werden. Die Durchfahrt kann durch eine Ampelregulierung gewährleistet werden. Darüber hinaus wurden bereits geologische Begutachtungen vorgenommen, um rasche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen in Planung und Umsetzung bringen zu können. Ebenfalls konnten zwei der sechs Rutschungen von der Straßenmeisterei Wels bereits stabilisiert werden.
Stufe 2: In vier Bereichen ereigneten sich größere Rutschungen. Hier sollen Hangsicherungsmaßnahmen durch eine Netzankerwand erfolgen. Mit diesem speziellen Stützsystem werden Hangsicherungen im Sinne der Wirtschaftlichkeit und raschen Bauumsetzung ermöglicht. Ein Beginn der Arbeiten ist im Monat Juli geplant.
Stufe 3: Um derartige Ereignisse zukünftig hintanzuhalten wird eine mittelfristige Planung der Straßenentwässerung erfolgen. Ziel dabei ist es, eine zusätzliche Belastung der talseitigen Straßenböschung möglichst zu reduzieren. Derzeit fließen die Straßenwässer in den talseitigen Hang. Wenn die Menge, die in den Hang eingebracht wird, möglichst minimiert wird, können künftig derartige Schadensereignisse reduziert werden. Für dieses Projekt wird eine großräumige Betrachtung erfolgen.
„Mit den rasch umgesetzten Sofortmaßnahmen und dem konzipierten Sanierungsplan haben wir alle notwendigen Schritte eingeleitet, um eine sichere Straßeninfrastruktur so rasch als möglich wieder herstellen zu können“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.