Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 26.6.2023)
Rechtzeitig mit offiziellem Beginn der Badesaison (15. Juni) hat auch die Kontrolle der Badeplätze in Oberösterreich, im Hinblick auf die Badeeignung (bakteriologische Belastung) wieder begonnen.
„Gerade bei dieser Hitze zieht es die oberösterreichische Bevölkerung an die zahlreichen schönen Naturbadestellen die nicht nur Erholung und Abkühlung, sondern auch ein Naturerlebnis bieten! Unsere Seen und Flüsse sind ein ökologisch wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen aller Art und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die fortschreitende Klimakrise stellt uns alle, aber auch unsere Gewässer, vor eine riesige Herausforderung. Unser Ziel ist klar: wir wollen die Schönheit, die ökologische Vielfalt und die Wasserqualität unserer Gewässer auch für unsere Kinder und Enkelkinder erhalten. Um auf Veränderungen reagieren zu können, ist es wichtig, die Wasserqualität bei den Badestellen regelmäßig zu beobachten. Die Beprobungen durch die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes OÖ dienen daher einerseits zur Information für die Badegäste und andererseits auch dazu, den ökologischen Zustand der Gewässer genau beobachten zu können. Es freut mich sehr, dass die Ergebnisse auch heuer wieder sehr positiv ausfallen“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Landes-Badestellen
Von den 41 sogenannten „Landes-Badestellen“ – das sind jene, die aufgrund geringerer Besucherfrequenz nicht im EU-Kontrollprogramm erfasst sind und nur zwei Mal im Jahr kontrolliert werden – liegen nun die Ergebnisse vor: Alle Stellen sind zum Baden geeignet und nur 11 Stellen weisen eine mäßig bakteriologische Belastung auf, alle anderen eine geringe. Bei 30 Badestellen liegt somit eine „ausgezeichnete“ Badewasserqualität vor: das bedeutet, dass hier das Wasser eine nur geringe bis sehr geringe Keimbelastung aufweist. Bei 11 Badestellen (ausschließlich in Fließgewässern) liegt eine „gute“ Badewasserqualität vor.
Flüsse unterliegen von Haus aus weit stärker als Seen vielfältigen Einträgen. Es kommt immer wieder (vor allem bei Regenfällen) zu Abschwemmungen vom Ufer (aus Landwirtschaft, Wildtieren, Wasservögeln etc...) oder Einleitungen aus Mischwasserentlastungen aus der Kanalisation oder Regenüberläufen bei Kläranlagen. Die Badewasserqualität ist daher oft nur als "geeignet" oder als "bedenklich" einzustufen. Die Eigenverantwortung von Badenden ist hier besonders gefordert.
Ergebnisse an Flussbadestellen können generell nur als „Momentaufnahmen“ betrachtet werden, die Situation kann sich rasch und ständig ändern!
EU-Badegewässer-Stellen
In Oberösterreich gibt es insgesamt 43 „EU-Badegewässer-Stellen“, die jährlich in einem Erlass des Sozialministeriums gelistet sind: Diese werden fünf Mal pro Jahr in den Sommermonaten Juni bis August kontrolliert. Die Probenahme erfolgt dabei vom Land Oberösterreich, die Testdurchführung von der AGES-Linz. Die Ergebnisse des ersten Durchganges liegen nun vor: alle 43 Badestellen sind „ausgezeichnet“.
Die Ergebnisse werden aktuell auf der Website des Landes Oö. veröffentlicht: http://www.land-oberoesterreich.gv.at/13071.htm
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ, Werner Dedl, Verwendung mit Quellenangabe (1,30 MB).
Bildtext: Landesrat Stefan Kaineder freut sich über die ausgezeichnete Wasserqualität der oö. Badegewässer.
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