Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 26.6.2023)
Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner sieht sich in seinem Kurs bestätigt
Nach der heutigen Pressekonferenz von OÖ Umweltanwalt Dr. Martin Donat und Hans Uhl von BirdLife Österreich sieht sich Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner sowohl fachlich, als auch politisch in seinem Kurs zur Windkraft in Oberösterreich bestätigt.
Laut dem OÖ Umweltanwalt ist Oberösterreich kein ausgeprägtes Windland. Im österreichweiten Vergleich ist das Potential sogar nur gering bis äußerst mäßig. Weiters wurde klar herausgearbeitet, dass 90% der Landesfläche derzeit ohnehin wegen des 1000m Abstandes zu bestehenden Siedlungsstruktur und dem Übermaß an Streulagen faktisch von der Nutzung von Windkraftanlagen ausgeschlossen ist.
Zu diesen 90% der Landesflächen kommen weitere Einschränkungen durch
• die Flugplätze und Flugkorridore,
• die Kernzone der UNESCO-Weltkulturerberegion Hallstatt,
• die Schutzzonen I oder Schutzzonen II von Wasserschutzgebieten,
• die Naturwaldreservate Schutzgebiete nach dem OÖ. NSchG 2001,
• den Nationalpark Kalkalpen
• die überregionalen bedeutende Wildtierkorridore,
• die Vogelschutzgebiete und Tabuzonen,
• und die schützenswerte Großlandschaften,
sodass kaum noch Potential für ertragreiche Windkraftanlagen bleibt. Jene Potentiale die bestehen wurden und werden mit den Windparks in Munderfing und Sternwald bereits Großteils ausgeschöpft.
„Die Aufgabe verantwortungsvoller Politik ist, alle gesellschaftlichen Aspekte und Bedürfnisse der Menschen mitzudenken und nicht auszublenden oder politisch drüberzufahren. Und selbstverständlich ist der Ausbau der erneuerbaren Energie ein erklärtes Ziel verantwortungsvoller Politik. Für mich geht aus den heute präsentierten Fakten durch unabhängige Experten jedoch klar die Bestätigung meines Kurses hervor. Die Energiewende kann durch reine Ideologie und Wunschdenken nicht gelingen. Ich bin in der Frage der Windkraft kein Verhinderer, sondern ein pragmatischer Realist, der sich auch die Zeit nimmt, sich ernsthaft und fachlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Und eines ist ganz klar, Oberösterreich war nie und wird nie ein Windkraftbundesland sein können!“, sieht sich Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner bestätigt in der Frage zur Zukunft der Windkraft in Oberösterreich.