Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander: PowerGirls-Projekt lässt über 2.700 Mädchen an 69 Schulen in Oberösterreich in die Faszination der Technik eintauchen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 2.7.2023)

Über 2.700 Mädchen, 69 Schulen in Oberösterreich, mehr als 80 oberösterreichische Firmen sowie höhere technische Lehranstalten und Institutionen als Unterstützer und technische Praxis-Workshops, die begeistern – „Power Girls“ ist seit 18 Jahren ein erfolgreiches und effektives Projekt des Landes , Mädchen einen praxisnahen Einblick in die technische und naturwissenschaftliche Berufswelt zu geben.

Beitrag zur Standortsicherung von Industrie und Gewerbe in Oberösterreich
Der steigende Bedarf an Techniker/innen sowie deren Bedeutung für die Standortsicherung von Industrie und Gewerbe in Oberösterreich ist unumstritten. Das „Power Girls“-Projekt, das im Auftrag des Landes Oberösterreich von der Education Group GmbH., der Bildungs- und Serviceagentur des Landes , durchgeführt wird, zeigt deutlich das rege technische Interesse von Mädchen. Ziel des Projektes ist, das Interesse der Schülerinnen für technische Berufe zu fördern, kontinuierlich Akzente zur Stärkung ihres Innovations- und Selbstbewusstseins zu setzen sowie ihre Sozialkompetenz zu stärken. Die Mädchen lernen, ihren Horizont zu erweitern und entdecken vielfältige neue berufliche Möglichkeiten.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander betonte die Bedeutung von Projekten wie „Power Girls“ für Oberösterreich: „Das Land Oberösterreich fördert in vielen Bereichen das Interesse an Technik und Naturwissenschaften, um neue Anforderungen bewältigen und die Zukunft erfolgreich gestalten zu können. Gerade Projekte für Mädchen und junge Frauen liegen mir bei diesem Thema besonders am Herzen, denn wir vertreten ein Land, in dem nicht das Geschlecht bestimmt, was erreichbar ist. Wir vertreten ein Land, in dem Frauen die gleichen Chancen haben wie Männer und wir unterstützen Mädchen, ihre Talente selbstbewusst zu nutzen. Wir brauchen am Standort Oberösterreich junge Frauen, die die guten Chancen in MINT-Berufen nutzen möchten. Mit dem Projekt Power Girls leisten wir dazu einen starken Beitrag.“

Auch die Energie AG setzt sich aktiv für die Förderung der Chancengleichheit ein. „Die Energie AG ist Impulsgeberin in vielen Bereichen und setzt gezielte Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit. Wir möchten daher vermehrt auch Mädchen für technische Berufe begeistern. Diese Begeisterung soll bereits im Schulalter geweckt werden. Als Energie AG unterstützen wir daher Initiativen wie die Aktion ‚Power Girls‘, weil hier das Bewusstsein für künftige Technikerinnen geschaffen wird. Je früher das Interesse für Technik geweckt wird, desto besser können sie innovative Ideen für eine nachhaltige Zukunft entwickeln“, so Dr. Leonhard Schitter, CEO Energie AG.

„Initiativen wie ‚Power Girls‘ sind für die Education Group und mich aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen schaffen sie Bewusstsein, dass Mädchen genauso ihre Begabungen im technischen Bereich haben wie Burschen. Zum anderen werden Einblicke in Berufe jenseits der Geschlechterklischees möglich“, so Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair, MAS MSc.

PowerGirls von heute – die Power Frauen von morgen
Power Girls sind Schülerinnen der 6. Schulstufe (MS/AHS). 2022/23 erlebten 115 Power Girls aus 12 Schulen wieder spannende Workshops, arbeiteten in Teams mit anderen Schulen zusammen und lernten die vielfältige Welt der Technik kennen. Löten, Stanzen, Sägen, Programmieren, Erstellen von Audio- und Videobeiträgen, Arbeiten im Labor, Recyceln von Kunststoffen, Mauern errichten, aber auch Wandern in schwindelerregenden Höhen – das ist Normalität für die Power Girls. 18 Unternehmen und Bildungseinrichtungen unterstützten diesjährig die Aktion und öffneten ihre Türen für die Mädchen.

Technik hautnah – Praxis-Workshops, die begeistern
Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die technischen als auch die sozialen Aspekte der Karrierewege von Mädchen in der Technik berücksichtigt. Unter den zahlreichen Workshops und Experimentiereinheiten der Power Girls wurde ein Lego Robotics Workshop abgehalten, bei dem die Teilnehmerinnen spielerisch Programmieren lernten. Neben den technischen Workshops stärkten die Mädchen bei Kletterkursen ihre Selbst- aber auch ihre Sozialkompetenz.

Evaluierungen bestätigen den Erfolg
Evaluierungen zeigen, dass das Projekt „Power Girls“ äußerst effektiv ist, bei Mädchen Interesse an einer technischen Ausbildung zu wecken. Seit 2008 wird vom Institut für Forschung und Entwicklung der PHDL das Projekt „Power Girls“ evaluiert. Befragt werden jeweils Power Girls als auch Mädchen, die nicht in das Projekt eingebunden waren. Deutlich erkennbar ist unter anderem, dass die Teilnahme am Projekt „Power Girls“ zu deutlich fortschrittlicheren Geschlechterrollenbildern führt. Das Projekt begünstigt zudem den Wunsch von Mädchen, einen technischen Beruf zu ergreifen. Bei der Vorerhebung gab jede achte Schülerin einen technischen Berufswunsch an, bei der Nacherhebung fast jede fünfte Schülerin.   

Abschlussveranstaltung im Power Tower der Energie AG
Der Power Tower der Energie AG bot auch heuer wieder beim krönenden Abschlussevent des Projektes rund 115 Mädchen die Bühne. Neben einem Rückblick auf die Erlebnisse und Leistungen der Schülerinnen und Lehrpersonen war das Highlight die Ehrung der Siegerinnen des Jahreswettbewerbes. Die Energie AG stellte als Hauptsponsor der Veranstaltung die Preise zur Verfügung, passend zum Projekt: Experimentierkästen in den Bereichen Chemie, Hydraulik, Aerodynamik, Roboter-Technik, Mechanik und Elektronik.

Power Girls motivieren Power Girls
Power Girls setzen wichtige Impulse für die technische Laufbahn von Mädchen. 2023 beim Abschlussevent dabei – zwei ehemalige Power Girls, die nun beim Land eine Lehre zur Medienfachfrau bzw. zur Veranstaltungstechnikerin machen. Sie berichteten über ihren Weg vom Power Girl zum technischen Lehrberuf und gaben ihre Erfahrungen und Tipps an die neuen Teilnehmerinnen weiter, eine zusätzliche Motivation, eine technische Laufbahn einzuschlagen.

Info zum Projekt: Seit Projektstart im Schuljahr 2005/06 haben über 2.700 Schülerinnen aus rund 69 Schulen am Projekt teilgenommen. Das Projekt wurde im Zeitraum von 18 Jahren von über 80 oberösterreichischen Firmen sowie höheren technischen Lehranstalten und Institutionen unterstützt. Das „Power Girls“-Projekt ist ein bedeutendes Instrument zur Förderung von Gleichberechtigung und zur Schaffung von Chancengleichheit. Ein Beweis dafür, dass junge Mädchen in der Lage sind, technische Berufe zu erlernen und darin erfolgreich zu sein. https://powergirls.edugroup.at/

 

Bilder zum Download

LH-Stellvertreterin Christine Haberlander beim Abschlussevent „PowerGirls“. Quelle: Team Fotokerschi/Bayer, Verwendung mit Quellenangabe (2,40 MB).

Bildtext: LH-Stellvertreterin Christine Haberlander beim Abschlussevent „PowerGirls“.

Preisverleihung an die TSMS Pettenbach mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair. Quelle: Education Group, Verwendung mit Quellenangabe (4,35 MB).

Bildtext: Preisverleihung an die TSMS Pettenbach mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair.

Preisverleihung an die MS Munderfing mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair. Quelle: Education Group, Verwendung mit Quellenangabe (4,12 MB).

Bildtext: Preisverleihung an die MS Munderfing mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair.

Preisverleihung an die digi TNMS Ransdorf und die SMS Laakirchen mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair. Quelle: Education Group, Verwendung mit Quellenangabe (4,20 MB).

Bildtext: Preisverleihung an die digi TNMS Ransdorf und die SMS Laakirchen mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair.

Preisverleihung an die SMS Laakirchen und die digi TNMS Ranshofen mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair. Quelle: Education Group, Verwendung mit Quellenangabe (4,20 MB).

Bildtext: Preisverleihung an die SMS Laakirchen und die digi TNMS Ranshofen mit LH-Stv.in Christine Haberlander, Energie AG-CEO Leonhard Schitter und Edugroup-Geschäftsführer Peter Eiselmair.

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