Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 3.7.2023)
In ihrer Sitzung am 3. Juli 2023 fasste die Oö. Landesregierung unter anderem folgende Beschlüsse:
Nahversorgung
Das Wirtschaftsressort des Landes Oberösterreich unterstützt mit dem Nahversorgungsprogramm Unternehmen, die die lokale Nahversorgung sichern und damit einen wertvollen Beitrag für die Allgemeinheit leisten. Im Rahmen dieses Programms wird ein Unternehmen in Waldkirchen am Wesen im Bezirk Schärding mit maximal 74.055 Euro unterstützt.
Hilfe für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Nach den Bestimmungen des Oö. Chancengleichheitsgesetzes für Menschen mit Beeinträchtigung werden gesamt rund 479.870 Euro freigegeben. Die Förderungen können nun zum einen als Beitrag zu den Errichtungs- und Einrichtungskosten der zentralen Verwaltungsräume für die Arcus Sozialnetzwerk gGmbH sowie des Tageszentrums in Sarleinsbach bzw. für eine Maßnahme im Rahmen des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014 – 2020 (kurz: ELER) verwendet werden. Es handelt sich dabei um die Errichtung der „Werkstätte Vöcklabruck Ferdinand-Öttl-Straße“ der Lebenshilfe Oberösterreich.
Gewässerökologische Maßnahmen
Mit einem Investitionsbeitrag von insgesamt über 1,5 Mio. Euro können Projekte gefördert werden, die Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustandes von Gewässern setzen. Die Beiträge ermöglichen in diesem Fall unter anderem die Umlegung des Loibersdorfer Baches in Unterweitersdorf, die Herstellung der Durchgängigkeit der Dirmayr Wehr in der Zuständigkeit des Wasserverbandes Ache, die Restrukturierung des Ledererbaches im Gemeindegebiet von Waizenkirchen oder den Umbau des Absturzbauwerkes Niederndorf in der Gemeinde Weibern.
Technologieforschung im Agrarbereich
Zur Beantwortung von Forschungsfragen in der Landwirtschaft wird ein Hackroboter der „Farming revolution GmbH“ auf oberösterreichischen Zuckerrüben- und Gemüseflächen eingesetzt. Das Gerät detektiert mithilfe von Bilderkennung die gesäte Kultur und kann Schadpflanzen aus dem Bestand ausscheiden. Die Einsatzfähigkeit dieses innovativen Gerätes soll in verschiedenen einjährigen Gemüsekulturen während einer zweijährigen Projektdauer durchgeführt und evaluiert werden. Dabei liegt der Fokus in der Auswertung der betriebswirtschaftlichen Vor- und Nachteile des Einsatzes eines autonomen Hackroboters für die Bäuerinnen und Bauern. Die FH OÖ Forschungs- & Entwicklungs GmbH in Wels erhält für die Praxisuntersuchung autonomer Feldroboter im Acker- und Sonderkulturbau eine Förderung in Höhe von ca. 95.860 Euro aus dem Agrarressort.