Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 11.7.2023)
Wichtiger Meilenstein für ein Plus an Mobilität im Zentralraum gesetzt
Die B139 Kremstalstraße ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern im Zentralraum. Dementsprechend stark ist auch das Verkehrsaufkommen. Aktuell rund 26.000 Fahrzeuge nutzen täglich die B139. Durch die Errichtung der insgesamt 3,0 km langen Umfahrung Haid und dem Neubau der Anschlussstelle an die A1 und A25 (Schließung der Auf- und Abfahrtsrampen zur A1 in der Ortschaft Haid) können je nach Art der Verkehrsberuhigung auf der bestehenden B139 bis zu 80 % des derzeitigen Verkehrsaufkommens auf die Umfahrung verlagert werden. „Mit diesem wichtigen Meilenstein sind wir der Ziellinie einen Schritt näher“, so Landesrat für Mobilität und Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Strategische Umweltprüfung (SUP):
Für die Umfahrung Haid liegen die Trassenverordnungen für die Hauptrasse sowie für die Knotenpunkte und EKZ-Anbindungen vor, im Zuge deren kein Erfordernis einer Umweltprüfung festgestellt wurde. Beim UVP-Verfahren hat sich jedoch die Frage nach dem Erfordernis einer Umweltprüfung erneut ergeben. Aufgrund der Empfehlung eines Experten für Umweltrecht und als Vorsorge zur absolut fehlerfreien Verfahrensabwicklung wurde die Umweltprüfung zusätzlich eingehängt.
Durchführung und Abschluss der SUP mit Trassenverordnung
Die Planauflage der strategischen Umweltprüfung mit Trassenverordnung wurde Ende vergangenen Jahres durchgeführt und nun der Landesregierung zur Beschlussfassung vorgelegt. Mit dem gestrig erfolgten Regierungsbeschluss wird nun die Kundmachung im Landesgesetzblatt und im Unterschied zur herkömmlichen Trassenverordnung, eine nochmalige 4-wöchige Auflage der Projektunterlagen und des Planungsberichtes forciert. Mit Abschluss dieses Prozederes sind die SUP und die Trassenverordnung abgeschlossen.
„Eine baldige Umsetzung der B139 Neu samt Autobahnknoten steht für die Stadt Ansfelden an oberster Stelle. Mit der Abgeschlossenen SUP darf und kann dem UVP Bescheid nichts mehr im Wege stehen. Als Bürgermeister werde ich mich weiterhin mit vollem Elan für einen zeitnahen Baustart einsetzen. Schließlich ist dieses Straßenprojekt für den gesamten Bezirk Linz-Land von enormer Bedeutung und würde die täglichen Staus deutlich reduzieren. Neben einer klaren Verbesserung der Lebensqualität und der Verkehrssicherheit, bietet die B139 Neu auch eine klare Zeitersparnis im staugeplagten Bezirk Linz-Land und öffnet zugleich den Weg für die Straßenbahn bis zum Haid-Center“, so Bürgermeister Christian Partoll.
Puckings Bürgermeister Thomas Altof: „Mit der B 139 Neu ergeben sich viele Möglichkeiten für Pucking. Besonders wichtig ist uns der Schutz unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Daher begrüßen wir die erweiterten Schutzmaßnahmen und werden auf die penible Umsetzung achten. Mit der geplanten Betriebsfläche, der Verlängerung von Straßenbahn, Radwegen und die kürzere Verbindung ins Kremstal gepaart mit einer neuen sicheren Abfahrt von der Autobahn gibt es interessante Zukunftsaussichten.“
"Die Umfahrung Haid ist eines der wichtigsten infrastrukturellen Ausbauprojekte für den Zentralraum. Mit diesem Maßnahmenpaket fördern wir nicht nur die Verkehrssicherheit und die Entwicklungsmöglichkeiten für die Gemeinden Ansfelden und Pucking. Im Fokus steht ganz klar ein gesamtheitlich gedachtes Konzept für ein Plus an effizienten Mobilitätsoptionen. Nach der Errichtung der Umfahrung Haid wird die Straßeninfrastruktur der alten B139 dann für die Straßenbahnverlängerung nach Ansfelden in Anspruch genommen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.