Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 14.7.2023)
Direkt neben dem alten Gebäude der Volksschule in Schweinbach wurde 2022 eine neue Schule gebaut. Das alte Gebäude wurde bereits abgerissen. Im Bereich der alten Schule soll der Boden nun einerseits entsiegelt und als Schulgarten gestaltet werden sowie andererseits darauf ein Hartplatz für Ballspiele und Freizeitgestaltung entstehen.
In Summe zeigt das Projekt der Neugestaltung der VS Schweinbach umweltfreundliche Aspekte von mehreren Seiten. Zum einen wird die neue Schule auf bereits versiegelter Fläche errichtet, Flächen werden entsiegelt und das Gründach auf der Müllinsel und Baumpflanzungen sind ebenso wertvolle Maßnahmen. Vor der Volksschule wurde bereits eine bienenfreundliche Wiese angelegt, die sich schon prächtig entfaltet hat. Bei der Schule sollen außerdem noch weitere Bäume gepflanzt werden. Neben dem Gemeindeamt und beim Skaterplatz wurden ebenfalls bienenfreundliche Flächen angelegt, Bäume gepflanzt und Bienenhotels aufgestellt.
Bei einem Besuch vor Ort machte sich Umwelt- und Klima-Landesrat ein Bild von den Plänen und gab bekannt, dass dieses Entsiegelungsprojekt aus dem Umweltressort unterstützt werden kann. „Mehr Bäume und Grünräume, aber weniger Beton und Asphalt muss unser Credo sein, wenn wir unsere Gemeinden auf die Klimaveränderungen einstellen möchten. Dabei sind entsiegelte und begrünte Flächen nicht nur für die Artenvielfalt ein Segen, sie helfen uns auch gegen die Gefahren von Überschwemmungen und Hochwasser, da wieder mehr Regen direkt aufgenommen werden kann. Ich bedanke mich bei der Bienenfreundlichen Gemeinde Engerwitzdorf, die hier vorangeht und eine Vorreiterrolle einnimmt“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Bürgermeister Herbert Fürst: „Mit der Entsiegelung von wasserundurchlässigen Flächen bei der neuen Volksschule Engerwitzdorf Schweinbach tragen wir zur Herstellung der natürlichen Bodenfunktion bei und bringen Vorteile für das lokale Klima sowie für den Wasser- und Naturhaushalt. Wir leisten damit nicht nur einen Beitrag zum Bodenschutz, sondern fördern auch die Lebensqualität. Wir bringen damit den Kindern Natur nahe und bieten Möglichkeiten für Unterricht, Spiele und Bewegung im Freien.“
„Der sorgsame und sparsame Umgang mit Boden wird immer wichtiger, um die Auswirkungen der Klimakrise abfedern zu können. Unverbauter Boden nimmt Wasser auf, kühlt, ist aber auch die Basis der Artenvielfalt“, unterstreicht Gerlinde Larndorfer vom Bodenbündnis die Bedeutung des Bodens und freut sich, die Gemeinde beim Projekt begleiten zu dürfen.
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ/Tina Gerstmair, Verwendung mit Quellenangabe (1,79 MB).
Bildtext: v.l.: Gerlinde Larndorfer (Klimabündnis OÖ), Jenny Niebsch (Fraktionsobfrau der Grünen Engerwitzdorf), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Erika Friesenecker (Umweltbeauftragte Engerwitzdorf), Bürgermeister Herbert Fürst und Michael Wagner (Facilitymanagement Engerwitzdorf) beim Lokalaugenschein in Schweinbach.