Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 17.08.2023)
Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „OÖ. Initiative bei Landes-Energiereferentenkonferenz erleichtert nun Errichtung von PV-Dachanlagen – Ziegelwerk Pichler setzt auf nachhaltige Stromerzeugung durch 3.000 m2 PV-Paneele auf seiner Lehmlagerhalle“
Oberösterreich strebt mit seiner „OÖ. Photovoltaik-Strategie“ ein ehrgeiziges Ziel an: Die Verzehnfachung der aus Sonnenenergie erzeugten Strommenge in unserem Bundesland bis zum Jahr 2030. Höchste Priorität beim Sonnenstrom-Ausbau haben PV-Anlagen auf Dachflächen. „Wichtige Partner bei der Umsetzung unseres 200.000-PV-Dächer-Programmes sind die Unternehmen in Oberösterreich, die so die Dachflächen ihrer Betriebsgebäude für die Stromerzeugung sinnvoll nutzen und zugleich ihre Wettbewerbsfähigkeit durch geringere Energiekosten stärken können. Ein Musterbeispiel dafür ist das Ziegelwerk Pichler in Aschach: Es hat das Dach seiner Lehmlagerhalle vollständig mit PV-Paneelen ausgestattet und kann so 700.000 kWh Sonnenstrom pro Jahr erzeugen“, zeigte sich Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der PV-Dachanlage beeindruckt. Wobei Landesrat Achleitner durch eine Initiative in Richtung Bund im Rahmen der Landes-Energiereferentenkonferenz die Errichtung derartiger PV-Dachanlagen massiv erleichtert hat.
Bisher geltende Normen hinsichtlich der Tragfähigkeit von Dächern haben die Errichtung von PV-Dachanlagen massiv verteuert und diese so oft wirtschaftlich unrentabel gemacht. „Ich habe deshalb im Rahmen der Landes-Energiereferentenkonferenz die Forderung an den Bund eingebracht, die Normen dahingehend zu ändern, dass PV-Dachanlagen künftig deutlich kostengünstiger errichtet werden können, ohne dass es dadurch zu einem Verlust an Sicherheit kommt. Diese Initiative wurde von den Energie-Landesräten aller Bundesländer einstimmig unterstützt und hat schließlich zu einer entsprechenden Normänderung geführt, durch die die Errichtung von PV-Dachanlagen seit heuer deutlich erleichtert worden ist“, erläuterte Landesrat Achleitner.
„Wir sind sehr froh über diese Initiative von Landesrat Achleitner, denn ohne diese Neuregelung hätte sich für uns die 700.000-Euro-Investition in unsere neue PV-Dachanlage nicht gelohnt“, unterstrich DI (FH) Ekkehard Pichler, Geschäftsführer des Ziegelwerk Pichler in Aschach. „Mit dem Entschluss, einen Teil der von uns benötigten Strommenge künftig durch eine Photovoltaik-Anlage selbst zu erzeugen, wollten wir auch bewusst ein Zeichen der Zuversicht in den aktuell gerade für unsere Branche sehr herausfordernden Zeiten setzen. Zugleich profitieren wir natürlich von den geringeren Energiekosten – die 3.000 m2 große PV-Dachanlage erzeugt pro Jahr rund 700.000 kWh Sonnenstrom pro Jahr, die zu 100 % in unserer Ziegelproduktion verbraucht werden“, betonte Geschäftsführer Pichler.
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Quelle: Land OÖ/Ernst Grilnberger, Verwendung mit Quellenangabe (1,06 MB).
Bildtext: Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (r.) und DI (FH) Ekkehard Pichler (l.), Geschäftsführer des Ziegelwerk Pichler in Aschach, vor der neuen PV-Anlage auf dem Dach der Lehmlagerhalle des Unternehmens.