LR Steinkellner: Schwerpunktaktion gegen Raser- und Tuning-Szene im Bezirk Braunau

Landeskorrespondenz

Mit einer gezielten Schwerpunktaktion vom 18. auf 19. August ging die Polizei in der gestrigen Nacht gegen die oberösterreichische Tuning- und Raser-Szene vor. Dabei wurden wieder einmal Fahrzeug- und Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Die Polizei wurde dabei ein weiteres Mal erfolgreich durch Sachverständige der Landes-Verkehrsabteilung unterstützt. 
 
Von gestern 18.08.2023, 16:30 Uhr bis 19.08.2023, 00:00 Uhr wurden von zahlreichen Kräften der Landesverkehrsabteilung , und des Bezirkspolizeikommandos Braunau eine gemeinsame Kontrolle mit Schwerpunkt Fahrzeugtuning/Lärm und Fahrgeschwindigkeit im Bezirk Braunau durchgeführt. Die technische Überprüfung der Fahrzeuge erfolgte auf der B148 am Kontrollplatz in St. Peter/Hart durch Amtssachverständige des Landes.

Im Zuge der Schwerpunktaktion wurden von den eingesetzten Streifen insgesamt 59 Fahrzeuge kontrolliert, davon wurden 30 Fahrzeuge einer sofortigen technischen Überprüfung unterzogen. An 10 Fahrzeugen wurden Mängel mit Gefahr im Verzug festgestellt, bei diesen Fahrzeugen wurden die Kennzeichen an Ort und Stelle abgenommen. Insgesamt wurden 54 Anzeigen wegen technischer Mängel an den überprüften Fahrzeugen erstattet. 
Im Zuge der Schwerpunktkontrolle wurde bei 2.287 Fahrzeugen die Geschwindigkeit gemessen. 245 Lenker wurden wegen Überschreitung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit angezeigt. 
Die Spitzenwerte lagen bei 129 km/h anstelle der erlaubten 80 km/h und 98 km/h anstelle erlaubter 50 km/h im Ortsgebiet St. Peter am Hart.
Weiters wurden insgesamt 24 Organmandate wegen sonstiger verkehrsrechtlicher Übertretungen eingehoben.
Die BH Braunau stellte vor Ort Strafbescheide in der Höhe von 5.160 Euro aus.

"Diese gezielten und effektiven Schwerpunktaktionen der Polizei sind wichtig zur Steigerung der Sicherheit auf unseren Straßen. Sie sind all jenen ein Dorn im Auge, die gefährliche und irreguläre Verbauungen am Fahrzeug vorgenommen haben oder glauben, unsere Straßen als illegale Rennstrecken missbrauchen zu können. Der Erfolg und die festgestellten Überschreitungen geben uns Recht. Ein weiteres Mal weisen wir darauf hin, dass sich diese Kontrollen nicht gegen diejenigen richten, die die Leidenschaft zu ihren Fahrzeugen auf legalem Weg ausüben, aber insbesondere diese Raserexzesse sind durch nichts zu rechtfertigen", betont Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.