LH-Stv.in Haberlander/LR Hattmannsdorfer: Oberösterreich ist erstes Bundesland mit breiter Anbindung von Altenheimen an die elektronische Gesundheitsakte ELGA

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 24.8.2023)

Steigerung der Behandlungsqualität für Bewohner/innen und Reduzierung von Verwaltungstätigkeiten für Pflegekräfte durch vernetzte Kommunikation
 
Im Rahmen einer gemeinsamen Digitalisierungsoffensive des Landes Oberösterreich, der Oö. Sozialhilfeverbände sowie der Oö. Gesundheitsholding und dem ELGA-Bereich werden 67 Alten- und Pflegeheime der Oö. Sozialhilfeverbände schrittweise an die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) angebunden. Damit wird vor allem der digitale Informations- und Datenaustausch mit den Krankenhäusern und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verbessert, was sowohl für Heim-Bewohner/innen als auch Pflegekräfte und Mitarbeiter/innen eine Vereinfachung und Verbesserung der Behandlungs- und Betreuungsqualität mit sich bringt.
 
„Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Gesundheitsversorgung daher unsere wichtigste Aufgabe. Mit der ELGA Anbindung bauen wir unnötige bürokratische Hürden ab, um das Personal zu entlasten und steigern zeitgleich die Behandlungsqualität der Bewohnerinnen und Bewohner. Auf Oberösterreich ist Verlass!“

Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander
 
„Wir wollen unsere Pflegekräfte entlasten, um mehr Zeit für die Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner zu ermöglichen - die Digitalisierung hilft uns dabei. Die österreichweit erstmalige Anbindung der Alten- und Pflegeheime an die elektronische Gesundheitsakte ist das bisher größte Digitalisierungsprojekt in diesem Bereich und ein wichtiger Schritt hin zum Pflege-Innovationshotspot Oberösterreich.“
Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer
 
„Die Oö. Sozialhilfeverbände kooperieren mit ihren Alten- und Pflegeheimen in vielen Bereichen und betreiben auch alle ihre IT-Anwendungen gemeinsam. Sie entwickeln diese auch gemeinsam weiter. Mit der Anbindung an die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) setzen die Oö. SHVs in 67 Alten- und Pflegeheimen nun einen weiteren Meilenstein bei den aktuell laufenden Digitalisierungsbemühungen, zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Pflegekräfte. Gemeinsam mit den die Alten- und Pflegeheime betreuenden Ärztinnen und Ärzten wollen wir diesen Prozess weiter fortsetzen.“
Digitalisierungssprecher der Oö. SHVs, BH Ing. Mag. Werner Kreisl
 
Digitale Kommunikation verbessert Behandlungsqualität und reduziert Verwaltungstätigkeiten
Durch digitale Kommunikation und Informationsaustausch, insbesondere zwischen Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen, aber auch mit dem niedergelassenen Bereich, können behandelnde Ärzte und Pflegekräfte noch besser auf die individuellen Situationen der Bewohner/innen eingehen. Konkret werden z.B. beim Transport von Bewohner/innen in das Krankenhaus aktuelle Pflegeberichte und damit wichtige Informationen für die behandelnden Ärzte über ELGA elektronisch übermittelt. Umgekehrt stehen dem Pflegepersonal in den Alten- und Pflegeheimen Hinweise zur weiteren Pflege und Betreuung durch Krankenhaus-Entlassungsbriefe oder Befunde bei Entlassung digital über ELGA zur Verfügung. Gleiches gilt für den niedergelassenen Bereich, sodass ab sofort auch dort wichtige Informationen aus der Pflege über ELGA für (weitere) diagnostische und therapeutische Entscheidungen von behandelnden Ärztinnen und Ärzten genutzt werden können. Auch die dem Bewohner/der Bewohnerin verschriebenen Medikamente können bei Bedarf von Pflegekräften und Ärzten in der e-Medikationsliste in ELGA eingesehen werden. 

Damit stehen die Informationen zentral und übersichtlich zur Verfügung und können beim weiteren Pflege- und Betreuungsprozess berücksichtigt werden. Damit wird die Behandlungsqualität weiter verbessert. Die Digitalisierung der Unterlagen stellt zudem eine Arbeitserleichterung für die Pflegekräfte dar und reduziert administrative Verwaltungstätigkeiten.

 

Bilder zum Download

Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, stehend, Hellfried Blamauer, sitzend, Bezirkshauptmann Werner Kreisl, stehend, LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander, sitzend, sowie Edina Malagic und Severin Jobst, beide stehend, in einem Büroraum, alle blicken auf einen Computerbildschirm vor ihnen auf einem Schreibtisch Quelle: Land /Daniel Kauder, Verwendung mit Quellenangabe (2,11 MB).

Bildtext: Die Anbindung an die elektronische Gesundheitsakte sorgt für eine Reduktion des Verwaltungsaufwands (v.l.: Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, Pflegedienstleiter APH Enns Hellfried Blamauer, Bezirkshauptmann Werner Kreisl, LH-Stv.in Christine Haberlander, Edina Malagic, Heimleiter APH Enns Severin Jobst).