Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 31.08.2023)
Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner: „Digitale Technologien erleichtern die Nachnutzung von Leerständen – wichtiger Beitrag auch zur Schonung unserer Bodenressourcen“
Auch wenn es um die (Nach-)Nutzung von Flächen und Gebäuden geht, werden digitale Technologien immer wichtiger. Durch Digitale Objektzwillinge können Brachen und Leerstände einfach und genau erfasst werden und die Planungen für eine Nachnutzung werden vereinfacht bzw. überhaupt erst möglich. „Zur Schonung unserer wertvollen Bodenressourcen hat für uns die Nachnutzung von Leerständen und Brachen höchste Priorität. Die Erstellung von Digitalen Objektzwillingen leistet hier einen wesentlichen Beitrag. Daher gibt es dafür eine eigene Förderung des Landes OÖ, die wir nun noch attraktiver gestaltet haben“, erklärt Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner.
Ziel von sogenannten Digitalen Objektzwillingen ist die exakte digitale Bestandsaufnahme von Gebäuden mittels Laserscan und die Erstellung eines digitalen Zwillings des Gebäudes. Dieser Objektzwilling dient als digitale Basis für alle weiteren Planungs- und Entwicklungsüberlegungen sowie innovative Neuinterpretationen. „Digitale Zwillinge leisten einen wichtigen Beitrag zum effizienten und nachhaltigen Bauen und damit auch zur Schonung von Bodenressourcen. Denn oft fehlen die für eine Revitalisierung benötigten Pläne vom Bestand, um die Möglichkeiten zur Bestandserhaltung und den Aufwand entsprechend abschätzen zu können. Diese Hemmnisse und Zeitdruck führen häufig dazu, dass Investoren den Bau auf der grünen Wiese bevorzugen und sich gegen die Wiederbelebung eines Leerstands in der Region entscheiden. Digitale Objektzwillinge schaffen hier Abhilfe und verringern so auch den Bodenverbrauch“, betont Landesrat Achleitner.
Deshalb ist die Förderung von Digitalen Objektzwillingen auch Teil des Aktionsprogramms des Landes OÖ zur Aktivierung von Leerständen und der Nachnutzung von Gebäudebrachen und damit der Stärkung von Orts- und Stadtkernen. Sie wurde nun auch noch attraktiver gemacht: War die Erstellung der förderbaren Digitalen Objektzwillinge bisher auf zwei Anbieter beschränkt - einem Pool basierend auf einer Abfrage der Kammer der Ziviltechniker/innen, Architekt/innen und Ingenieur/innen für Oberösterreich und Salzburg zum Start der Förderung 2021 -, so wurde die Erstellung nun für alle Anbieter geöffnet, die die technischen Vorgaben erfüllen. Gleichzeitig wurde die Landesförderung bis Jahresende 2024 verlängert.
Für die Nutzung von Leerständen oder Brachen, die über ein hohes Entwicklungspotenzial verfügen und deren Wiederbelebung für die öffentliche Hand von besonderer Bedeutung ist, kann diese Förderung des Landes beantragt werden. Die Förderhöhe beträgt 80 Prozent der Projektkosten, jedoch maximal 6.500 Euro.
„Unser Förderinstrument schafft Anreize zur Aktivierung von Brachen und trägt wesentlich zur nachhaltigen Standortentwicklung und damit zum verantwortungsvollen Umgang mit unseren Bodenressourcen bei“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
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Quelle: Land OÖ/Hermann Wakolbinger, Verwendung mit Quellenangabe (1,40 MB).
Bildtext: Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner: Förderung des Landes OÖ für die Nutzung von Digitalen Objektzwillingen wurde noch attraktiver gestaltet.