Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 5.9.2023)
Salzburg hebt aufgrund rückläufiger Schadstoffbelastung den Lufthunderter auf der Tauernautobahn auf. Auch in Oberösterreich sollte dieser Lösungsvorschlag endlich Fahrt aufnehmen.
In Salzburg wurde die Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h auf der Tauernautobahn wegen rückläufiger Luftschadstoffe aufgehoben. Verantwortlich dafür sind technologische Fortschritte bei den Fahrzeugen, welche der Luftqualität zu Gute kommen. Basierend darauf sind die Beschränkungen nicht mehr nötig, wurde von Seiten der Salzburger Landesregierung bekanntgegeben. Eine solche rasche Überprüfung fordert LR Steinkellner nun auch in Oberösterreich.
Grenzwerte deutlich unterschritten
Seit 2008 gibt es auf der 14,7 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen dem Knoten Linz und der niederösterreichischen Grenze ein Tempolimit, das bei Überschreitung vorgeschriebener Stickstoffoxid-Werte aktiviert wird. Das Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) legt für Österreich Grenzwerte von 35 Mikrogramm fest. Der von der EU vorgeschriebene Maximalwert beträgt 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Seit Jahren verringern sich die Grenzwerte immer weiter. Betrug 2021 das Jahresmittel 31,7 Mikrogramm wurde trotz steigendem Verkehrsaufkommen das Niveau im Jahr 2022 auf 29,6 Mikrogramm pro Kubikmeter reduziert.
Haus- und Sachverstand anstatt ideologischer Moralisierung
„Die Nachvollziehbarkeit des inaktiven oder aktiven Lufthunderters hat die Bevölkerung nie erreicht. Es ist eine positive Sache, dass aufgrund des technologischen Fortschrittes diese Maßnahme nun nicht mehr notwendig zu sein scheint. Ein Aufrechterhalten des IGL-Hunderters aus rein ideologischen Gründen halte ich für demokratiepolitisch bedenklich. Im Bereich der Mobilitätspolitik sollte vielmehr der Haus- und Sachverstand im Fokus stehen“, so Steinkellner.