Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner: Kinder- und Jugendhilfereferent:innen aller Bundesländer trafen sich in St. Pölten – Konzept zur Kindergrundsicherung und mehr Studienplätze für „Soziale Arbeit“ vom Bund gefordert

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 9.10.2023)

Zwölf einstimme Anträge – mehr als die Hälfte aus Oberösterreich

Die diesjährige Konferenz der österreichischen Kinderschutz-Landesrät:innen fand in St. Pölten statt. Auf der Tagesordnung standen zwölf – einstimmig beschlossene – Anträge für mehr Chancengerechtigkeit für Österreichs Kinder und Jugendliche. Die Landesrät:innen nehmen die Bundesregierung in die Pflicht, aktiver und vehementer gegen Kinderarmut vorzugehen: „Weder beim Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung von Kinderarmut noch bei der von allen Bundesländern verlangten Kindergrundsicherung ist in den letzten 12 Monaten etwas weitergegangen. Mehr Leistung der Bundesregierung würde sich da wirklich lohnen – nämlich für die 20 Prozent aller Kinder, die real von Armut betroffen sind, jeden Tag!“, so Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner.

Gemeinsam gegen Kinderarmut: Kindergrundsicherung jetzt 

Oberste Priorität hat für Landesrat Lindner der gemeinsame Kampf gegen Kinderarmut: Daher brachte LR Linder auch bei der diesjährigen Kinder- und Jugendhilfereferent:innen-Konferenz einen Antrag zur Einführung einer Kindergrundsicherung ein. Zustimmung bekam LR Lindner von den anderen Landesrät:innen: Gemeinsam fordern die österreichischen Kinderschutz-Landesrät:innen die Bundesregierung auf, ein Modell zur nachhaltigen Existenzsicherung im Sinne einer Kindergrundsicherung zu erarbeiten.

„Jedes Kind hat das Recht auf ein gelingendes Leben und echte Chancengerechtigkeit – unabhängig der finanziellen Situation der Eltern. Wir – die österreichischen Kinderschutz-Landesrät:innen – fordern die Bundesregierung erneut auf, ihre Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen in unserem Land endlich wahrzunehmen und eine nachhaltige Existenzsicherung im Sinn einer österreichweiten Kindergrundsicherung für alle Kinder umzusetzen. Das hat sich unsere Jugend verdient – immerhin sind sie unsere Zukunft!“, führt LR Lindner aus.

Mehr Studienplätze für Soziale Arbeit 
Die Landesrät:innen sind sich einig: Der Ausbau und die Finanzierung der Fachhochschulen für Ausbildungsangebote im Bereich Sozialarbeit müsse vom Bund verstärkt werden. Die Anzahl der Ausbildungsplätze in den Fachhochschulen sollte erhöht werden. „Wir sehen auch in Oberösterreich, dass das Interesse an Sozialberufen da ist. Für den Studiengang Soziale Arbeit müssen alleine in jährlich in etwa 200 Interessierte abgewiesen werden. Dabei suchen wir auch in der Kinder- und Jugendhilfe händeringend nach qualifiziertem Personal“, so LR Lindner.

 

Bilder zum Download

Gruppenfoto mit den Landesreferenten der Kinder- und Jugendhilfe: Stadtrat Christoph Wiederkehr (Wien), Landesrätin Eva Pawlata (Tirol), Landesrätin Doris Kampus (Steiermark), Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (NÖ), Landesrat Christian Pewny (Salzburg), Landesrätin Sara Schaar (Kärnten), Landesrat Michael Lindner (OÖ) und Landesrat Leonhard Schneemann (Burgenland). Im Hintergrund verschiedene Länderflaggen sowie die EU Flagge. Quelle: NLK Burchhart, Verwendung mit Quellenangabe (1,49 MB).

Bildtext: Die Landesreferenten der Kinder- und Jugendhilfe fassten in St. Pölten 12 Beschlüsse. Dabei waren Stadtrat Christoph Wiederkehr (Wien), Landesrätin Eva Pawlata (Tirol), Landesrätin Doris Kampus (Steiermark), Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (NÖ), Landesrat Christian Pewny (Salzburg), Landesrätin Sara Schaar (Kärnten), Landesrat Michael Lindner () und Landesrat Leonhard Schneemann (Burgenland).