Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 10.10.2023)
Was vor rund 70 Jahren mit der Erfindung des Linz-Donawitz-Verfahrens vorgezeigt wurde, soll nun am Weg zur CO2-neutralen Stahlerzeugung wiederholt werden. Die voestalpine möchte eine Vorreiterrolle bei der klimaneutralen Stahlproduktion einnehmen und kommt dieser neuen Ära mit dem heutigen Spatenstich zum Bau eines Lichtbogenschmelzofens in Linz einen großen Schritt näher.
Damit nach den Plänen der voestalpine ab 2027 der erste Stahl aus dem Elektrolichtbogenofen erzeugt werden kann, ist auch der Ausbau des oberösterreichischen Stromnetzes unabdingbar. Ein neuer 220-Kilovolt-Versorgungsring im Zentralraum soll die klimaneutrale Transformation der oberösterreichischen Industrie ermöglichen. Aufgrund der zentralen Bedeutung des neuen Versorgungsrings für die Energiewende in Oberösterreich hat Umwelt- und Klima-Landesrat die Überholspur für das zum Ausbau notwendige UVP-Verfahren ausgerufen und der UVP-Behörde ist eine Bescheiderlassung nach nur 16 Monaten in einem der komplexesten Verfahren der vergangenen Jahrzehnte gelungen. „Mit dem Zukunfts-Upgrade des Versorgungsrings bekommen wir ein frisches Herz im Zentrum unseres Landes, das auf Generationen hinweg pulsieren wird und die klimaneutrale Stahlproduktion ermöglichen kann“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Aktuell läuft noch ein Beschwerdeverfahren gegen den UVP-Bescheid am Bundesverwaltungsgericht. Sollte dieses positiv abgeschlossen werden, wird der Bescheid rechtskräftig.
