Land Oberösterreich und Assista erweitern einzigartige Wohnform für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 13.10.2023)
 

Neubau „Begleitetes Wohnen“ in Gallspach nutzt Synergien

Das Sozialressort des Landes Oberösterreich und Assista erweitern in Gallspach das Wohnangebot für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen im Rahmen des Oö. Ausbauprogramms, das in dieser Form einzigartig ist. Im Ortszentrum wird mit einem Neubau die Wohnform „Begleitetes Wohnen“ geschaffen, das den Bewohner/innen die Möglichkeit bietet, ihr Leben individuell nach ihren Vorstellungen zu leben und dabei optimale Begleitung zu bekommen. Die Wohnplätze werden damit um die Hälfte aufgestockt.

Mit dem Spatenstich am 12. Oktober 2023 fällt in Gallspach der Startschuss zu einem weiteren zukunftsträchtigen Projekt von Land Oberösterreich und Assista. Begleitetes Wohnen bedeutet ein Wohnangebot mit einer Assistenz für Menschen mit Beeinträchtigungen in Einzelgarconnieren mit Gemeinschaftsräumen wie zum Beispiel Küche oder Aufenthaltsraum.
Durch die unmittelbare Nähe zur „Synapse“, einer bereits bestehenden Einrichtung von Assista, können Synergien bei Therapien und Alltagsbegleitung der Bewohner/innnen genutzt werden. Das Angebot richtet sich speziell an Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen, wie sie nach Hirnblutungen, Schlaganfällen oder schweren Kopfverletzungen auftreten können und ist in dieser Form einzigartig. Mit der Erweiterung um 6 Plätze in begleiteter Form werden die Wohnplätze von bisher 14 Dauerwohnplätzen auf gesamt 20 Plätze aufgestockt.

„In der Mitte der Gesellschaft“

„Oberösterreich ist Pionier, wenn es um die Versorgung und Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen geht und mit unserem Wohnprogramm sorgen wir für ein geeignetes Lebensumfeld. Dabei setzen wir bewusst auch auf innovative Wege in der Versorgung, um die Lebensqualität zu verbessern und ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu fördern. Denn Menschen mit Beeinträchtigungen stehen in Oberösterreich in der Mitte unserer Gesellschaft“, freut sich Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer über die Realisierung weiterer Wohnplätze bei Assista.


Eigenverantwortung und Selbstbestimmung

Geplant sind im Ortszentrum auf insgesamt drei Stockwerken sechs Garconnieren für sechs Personen. Im Erdgeschoß befinden sich Gemeinschaftsräume, die für ambulante Therapien zur Verfügung stehen.
„Begleitetes Wohnen fördert die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung und stellt eine sinnvolle Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot von Assista dar“, freut sich Assista-Geschäftsführer Markus Lasinger.
Die Bauzeit beträgt zirka ein Jahr, Ende 2024 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Sie werden von Land und Europäischer Union finanziert.
„Es freut uns, dass wir in unmittelbarer Nähe zu unserer Synapse in Gallspach zukünftig ein erweitertes Angebot für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen anbieten dürfen, um zumindest einen Teil der Bedarfe, die es in Oberösterreich gibt, abdecken zu können“, so Assista-Geschäftsführer Hermann Wiesinger.


Info zu Assista
Als erfahrener Gesamtanbieter ist Assista Soziale Dienste GmbH mit Hauptsitz in Altenhof seit mehr als 40 Jahren spezialisiert auf die besonderen Bedürfnisse von rund 350 Menschen mit körperlichen und/oder neurologisch bedingten Beeinträchtigungen. Assista bietet mit knapp 500 MitarbeiterInnen an sechs Standorten in Oberösterreich ein breites Spektrum an Leistungen: individuelle Pflege & verlässliche Assistenz, professionelle Angebote für Therapie, mobile Betreuung und Hilfe sowie sinnstiftende Beschäftigung – maßgeschneidert nach den persönlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten der KlientInnen.

 

Bilder zum Download

Sieben Personen, unter ihnen Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, stehen nebeneinander hinter einem Sandhügel auf einem Rasenstück, alle haben jeweils einen Spaten in Händen Quelle: Assista, Verwendung mit Quellenangabe (2,23 MB).

Bildtext: Gute Laune beim Spatenstich für das Begleitete Wohnen in Gallspach mit Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (Mitte) und den beiden Assista-Geschäftsführern Markus Lasinger (links von ihm) und Hermann Wiesinger (rechts von ihm).