Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 7.11.2023)
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Bund folgt Forderung Oberösterreichs für abgabenfreien Zuverdienst in Regelpension und streicht Pensionsversicherungsbeitrag der Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer“
„Um den zunehmenden Arbeits- und Fachkräftebedarf der heimischen Unternehmen zu decken, muss an den verschiedensten Stellschrauben in der Arbeitsmarktpolitik gedreht werden. Daher haben wir ein konkretes Oberösterreich-Modell vorgeschlagen, wie zusätzliche Arbeitskräfte aus den Reihen der Alterspensionistinnen und -pensionisten gewonnen werden können. Unsere Forderung nach einem abgabenfreien Zuverdienst in der Regelpension wurde nun endlich vom Bund aufgegriffen: Heute wurde bekanntgegeben, dass im Falle eines Weiterarbeitens in der Regelpension die Pensionsversicherungsbeiträge der Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer gestrichen werden“, zeigt sich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner erfreut. „Damit wird ein ganz konkreter Anreiz für ein längeres Arbeiten auch in der Regelpension geschaffen“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
„Eine von mir in Auftrag gegebene MARKET-Studie hat ergeben, dass durch steuer- und abgabenrechtliche Begünstigungen das Interesse an einem Weiterarbeiten in der Alterspension von 6 % auf 39 % steigen würde. Alleine in Oberösterreich könnte so die Vollzeit-Arbeitsleistung von 9.000 Arbeitskräften zusätzlich gewonnen werden. Das würde rund 26.000 zusätzliche Beschäftigte für Oberösterreichs Betriebe bedeuten“, unterstreicht Landesrat Achleitner.
„Auch alle Bundesländer haben über die Parteigrenzen hinweg unser Modell für ein abgabenfreies Weiterarbeiten in der Regelpension unterstützt, so hat es dazu auch einen einstimmigen Beschluss der Landesarbeitsreferent/innen-Konferenz am 2. Dezember 2022 gegeben“, so Landesrat Achleitner weiters.
„Die Vorteile unseres ‚Oberösterreich-Modells‘ liegen jedenfalls auf der Hand: Die Betriebe erhalten zusätzliche Beschäftigte, zugleich kann die Erfahrung und das Know-how Älterer weiter genutzt werden. Und Menschen, die sich freiwillig auch in der Regelpension weiter auf dem Arbeitsmarkt einbringen wollen, erhalten eine finanziell attraktive Möglichkeit dazu“, betont Landesrat Achleitner.
Finanzielle Entlastung für die Arbeitnehmer/innen bei Überstunden
Positiv bewertet wird von Landesrat Achleitner auch die Ankündigung, dass die Anzahl der steuerfreien Überstunden von 10 auf 18 erhöht wird. „Das ist ein klares Signal, dass sich Leistung in Österreich wieder verstärkt lohnen soll.“
