BM Gewessler/LR Steinkellner: Neuer Verkehrsdienstevertrag sichert nachhaltige Mobilität bis 2033

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 13.11.2023)

Zahlreiche Verbesserungen zum Wohle der Regionen und der Fahrgäste


Seit dem Abschluss des aktuell gültigen VDV Oberösterreich am 12. Dezember 2019, änderten sich mehrere Rahmenbedingungen und Prämissen wesentlich. Bundesministerin Leonore Gewessler und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner freuen sich deshalb, eine wichtige Entscheidung für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs bekannt zu geben:

„Der neue Verkehrsdienstevertrag bringt den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern ein mehr an klimafreundlichen Verkehrsangeboten, höhere Qualität und in den kommenden Jahren schrittweise auch neue Fahrzeuge. Akkutriebwägen werden darüber hinaus die bisherigen Dieselfahrzeuge ersetzen. So setzen wir gemeinsam mit dem Land Oberösterreich einen deutlichen Schwerpunkt auf umweltfreundliche Mobilität“, so Bundesministerin für Klimaschutz und Mobilität Leonore Gewessler, BA

„Im Fokus des Vertrages steht der Kundennutzen. Alle Bahnstrecken bleiben erhalten und die Angebote werden darüber hinaus intensiviert. Durch die Verbesserung der Infrastruktur im Rahmen von Elektrifizierungen und Ausbaumaßnahmen ist es uns möglich, bessere Vertaktungen und mehr Angebot zu schaffen. Auch durch den sukzessiven Einsatz neuer Züge erhöhen wir die Qualität für unsere Fahrgäste. Mehr Angebot, bessere Vertaktung, klimafreundliches Reisen und noch mehr Qualität werden mit dem neuen Verkehrsdienstevertrag bis 2033 Realität“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. 

Nachfolgend werden die wichtigsten Punkte des neuen Verkehrsdienstevertrages zusammengefasst: 

Wesentliche Verbesserung des Nahverkehrsangebots

  • Eine signifikante Ausweitung des Nahverkehrsangebotes von derzeit 11,8 Millionen Zugkilometern auf 15,2 Millionen Kilometer.
  • Die Vorbereitung dichterer Takte im S-Bahn-Bereich Linz, insbesondere nach Abschluss der anstehenden Infrastrukturausbauten, verspricht eine verbesserte Mobilität in der Region.

Einführung neuer Fahrzeuge

  • Ab 2029 wird der Einsatz neuer Elektrotriebwagen auf allen elektrifizierten Strecken in Oberösterreich realisiert.
  • Auf den Strecken der Donauuferbahn, Innkreisbahn und Mattigtalbahn erfolgt der Einsatz von E-Fahrzeugen nach Abschluss der Elektrifizierungsmaßnahmen. 
  • Ein frisches Design, angelehnt an das S-Bahn CI , wird viele der neuen Fahrzeuge prägen.
  • Die Option für den Einsatz von Akkufahrzeugen auf der Almtal- und Hausruckbahn wird ebenfalls geprüft.

Qualitätsorientierte Vertragsgestaltung

  • Ein innovatives Anreizsystem fördert hohe Qualitätsstandards. Die ÖBB wird mit einem Bonus für exzellente Serviceleistungen belohnt und im Falle schlechter Leistungen ist ein Malussystem integriert. Pünktlichkeit, Sauberkeit und die Kundenzufriedenheit werden hierdurch weiter gesteigert.  

Die umfassenden Verbesserungen, die mit diesem Vekehrsdienstevertrag manifestiert werden, unterstreicht das Engagement, den Menschen in Oberösterreich eine effiziente und nachhaltige Mobilitätslösung für die Bevölkerung zu gewährleisten.  Dadurch werden die Lebensqualität und das Mobilitätsangebot in den Regionen verbessert. Bis 2033 werden rund 2,425 Milliarden Euro in diese Verbesserungen investiert. Das Land Oberösterreich beteiligt sich mit 718,8 Millionen Euro. Im Rahmen der heutigen Regierungssitzung wurde dem neuen Vertrag einstimmig und parteiübergreifend zugestimmt.