Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 20.11.2023)
1-4-18 anstatt 0-8-15
Oberösterreich ist ein Land, das mit den vier Vierteln des Hausrucks-, des Traun-, Inn- und Mühlviertels sowie den darin liegenden, 18 politischen Bezirken eine große Vielfalt besitzt. Für den Bereich der Mobilität ergeben sich daraus spezifische, regionale Bedürfnisse und Herausforderungen. "Ein Land mit vier Vierteln und 18 Bezirken zeigt besondere, regionale Unterschiede auf. Im Rahmen der Verkehrserhebungen 2022 haben wir die lokalen Herausforderungen der Mobilität auf Bezirksebene herauskristallisiert. Wir wollen diese im gesamten Land angehen und vernetzt miteinander bewältigen. Ein solches Vorgehen ist kein 0-8-15 Prozess, sondern das Produkt aus einer umfangreichen Einbindung der Bevölkerung. Mit Hilfe der Mobilitätsdaten, die uns von den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt wurden, wollen wir lokale und überregionale Konzepte erstellen, um die Mobilität im gesamten Land zu stärken. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Erhalt und notwendige Lückenschlüsse in unserem Straßennetz und die Vorteile der Digitalisierung sind zentrale Tätigkeitsfelder, auf die wir uns dabei fokussieren werden", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Das ist der Bezirk Grieskirchen
Der Bezirk Grieskirchen, in der malerischen Region des Hausruckviertels gelegen, zeichnet sich durch eine harmonische Kombination aus ländlichem Charme und modernem Leben aus. Die Region ist bekannt für ihre sanften Hügel und fruchtbaren Felder. Die Stadt Grieskirchen selbst ist ein lebendiges Zentrum mit historischen Wurzeln. Das kulturelle Leben im Bezirk ist geprägt von regionalem Brauchtum, das die oberösterreichische Geschichte hervorhebt. Die Infrastruktur in Grieskirchen ist gut entwickelt, mit einem Netzwerk aus Landstraßen, welche die verschiedenen Gemeinden des Bezirks verbinden. Die wichtigsten Verkehrsachsen sind die B137, die Grieskirchner Straße, und die B135, die durch den Bezirk führen. Im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs bieten regionale Buslinien Verbindungen innerhalb des Bezirks sowie zu den umliegenden Städten. All das macht den Bezirk zu einem lebenswerten und dynamischen Teil von Oberösterreich.
„Ein Kernthema, das unsere Gesellschaft weiter prägen wird, ist die demografische Verschiebung. Die Zunahme der älteren und der gleichzeitige Rückgang der jüngeren Altersgruppen stellt auch für die Mobilitätsplanung große Herausforderungen dar. Einerseits ist es wichtig, dass wir eine altersgerechte Mobilität gewährleisten. Das bedeutet, dass wir die Barrierefreiheit, das öffentliche Verkehrsangebot sowie die Zuverlässigkeit des Verkehrssystems stärken und auch sichere Geh- und Radwege weiter ausbauen. Gleichzeitig sind wir gefordert, die Mobilität chancenreich für junge Menschen auszurichten. Flexibilität und Freiheit stehen dabei in Zusammenhang mit der Entwicklung und Technologie im Bereich der Digitalisierung und dem autonomen Fahren“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Wichtige Infrastrukturmaßnahmen im Bezirk Grieskirchen richten sich an weiteren Verbesserungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs, der als Rückgrat der Mobilität gestärkt und ausgebaut werden soll. Um kurze Distanzen zu den Mobilitätsknoten, einfach und effizient zurücklegen zu können, ist auch die Stärkung der Radinfrastruktur zu beachten. Abseits der städtischen Kernräume oder der regionalen Zentren und Siedlungsräume können bedarfsorientiere Mikro-ÖV Lösungen die Mobilitätsbedürfnisse der nichtmotorisierten Bevölkerung sicherstellen. Darüber hinaus soll das wichtige Landesstraßennetz komplettiert und in einem guten Zustand erhalten werden.
Eine detaillierte Analyse mit zusätzlichen Erläuterungen wird in den beigefügten Ausführungen der Bezirksauswertung dargestellt.
Beilagen:
Bilder zum Download
Quelle: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe (1,97 MB).
Bildtext: Landesrat für Infrastruktur & Mobilität Mag. Günther Steinkellner und LAbg. Bgm. Ing. Wolfgang Klinger