Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 22.11.2023)
1-4-18 anstatt 0-8-15
Oberösterreich ist ein Land, das mit den vier Vierteln des Hausrucks-, des Traun-, Inn- und Mühlviertels und den darin liegenden, 18 politischen Bezirken eine große Vielfalt besitzt. Für den Bereich der Mobilität ergeben sich daraus spezifische, regionale Bedürfnisse und Herausforderungen. "Ein Land, vier Viertel, 18 Bezirke zeigen besondere Charakteristiken und Unterschiede. Im Rahmen der Verkehrserhebung haben wir das Mobilitätsverhalten in den einzelnen Regionen tiefgehend betrachtet und Herausforderungen der Zukunft abgeleitet. Wir wollen diese im gesamten Land angehen und vernetzt miteinander lösen. Ein solches Vorgehen ist kein 0-8-15 Prozess, sondern das Produkt aus einer umfangreichen Analyse unter Einbindung der Bevölkerung. Mit Hilfe der Mobilitätsdaten, die uns von den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt wurden, wollen wir lokale und überregionale Konzepte erstellen, um die Mobilität im gesamten Land zu stärken. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Erhalt und notwendige Lückenschlüsse in unserem Straßennetz und die Vorteile der Digitalisierung sind zentrale Tätigkeitsfelder, auf die wir uns dabei fokussieren werden", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Das ist die Landeshauptstadt Linz
Linz, als Landeshauptstadt, gilt als das industrielle Herz und Jobmotor Oberösterreichs. Dieser Status ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohnern der Landeshauptstadt und ihrem Umland einen hohen Lebensstandard mit einem ausgeprägten Angebot an Kultur und guten Anbindungen. Die Kehrseite des wirtschaftlichen Erfolges ist eine hohe Auslastung im Bereich der Straßeninfrastruktur. Linz weist mehr Arbeitsplätze als Einwohner/innen auf und durch die hohen Verkehrsfrequenzen wird die Infrastruktur in den Stoßzeiten an die Leistungsgrenze gedrängt. Um den Standort des oberösterreichischen Zentralraums zukunftsfit zu machen, wurden die Weichen mit dem wichtigen Jahrhundertprojekt der Regional-Stadtbahnen bereits gestellt. Mit der Realisierung kann die Lebensqualität der Linzerinnen und Linzer weiter gesteigert werden und die Stadtentwicklung weiter dynamisch und fortschrittlich voranschreiten.
„Besonders im Zentralraum stehen wichtige Weichenstellungen in der Mobilität an. Diese beeinflussen in ihrer Reichweite die Qualität des Lebens und die Prosperität der Region. Unsere Entscheidungen heute bestimmen den Weg in eine nachhaltige, effiziente und wirtschaftsfähige Zukunft“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Als wichtiges Projekt im Bereich der Schieneninfrastruktur steht selbstverständlich der Ausbau der Regionalstadtbahn Linz im Fokus. Mit diesem wird eine effiziente und schnelle Anbindung der Regionen des Mühlviertels an die Landeshauptstadt gewährleistet. Das Potential von über 40.000 Pendler/innen, die mit der RSB täglich auf die Schiene transferiert werden können, spricht für sich selbst. Zur Stärkung der aktuellen fünf S-Bahnlinien sind ebenfalls weitere wichtige Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen von größter Wichtigkeit. Der 4-gleisige Ausbau der Westbahnstrecke und der Ausbau des Ostkopfes am Linzer Hauptbahnhof sind das wichtige Fundament dafür, um den S-Bahn-Takt weiter zu verbessern und somit den Fahrgästen ein verdichtetes Angebot offerieren zu können. Im Bereich der Straßeninfrastruktur ist die Fertigstellung des Westrings und die planerische Weiterentwicklung der Linzer Osttangente eine entscheidende Maßnahme für die Zukunft der Landeshauptstadt.
Eine detaillierte Analyse mit zusätzlichen Erläuterungen wird in den beigefügten Ausführungen der Bezirksauswertung dargestellt.
Beilagen:
