Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 22.11.2023)
Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner: „Oberösterreich handelt: Boden-Ressourcen schützen mit Leerstandnutzung und Ortskernbelebung. Bereits 232 Gemeinden beim OÖ. Aktionsprogramm ‚Leerstands- und Brachflächenentwicklung‘ mit an Bord“
Oberösterreichs Raumordnungspolitik hat eine klare Ausrichtung: Boden schützen und Zukunft ermöglichen: „Daher ist ‚Nach innen wachsen‘ eine der zentralen Leitlinien. Denn damit beleben wir nicht nur Oberösterreichs Orts- und Stadtzentren, sondern schützen auch unsere wertvollen Boden-Ressourcen. Dafür haben wir ein eigenes OÖ. Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung gestartet, das auch bereits Wirkung zeigt. So ist auch die neue ‚Bäckerei im Gwölb‘ in Vorchdorf ein Vorzeigeprojekt für eine erfolgreiche Leerstand-Revitalisierung“, betonte Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen der Eröffnung.
Mitten im Vorchdorfer Ortszentrum, am Schlossplatz, haben Christina und Gerhard Helmberger das leerstehende Mischkreu-Haus wieder mit Leben erfüllt und in einem ehemaligen, leerstehenden Geschäftslokal ihre Bäckerei errichtet. Im Rahmen des Aktionsprogrammes des Landes OÖ wurde dabei nicht nur die Adaptierung des Gebäudes unterstützt, sondern auch die Gemeinde Vorchdorf bei der Neugestaltung des Umfeldes. „Bis zum Jahr 2027 stehen insgesamt 32 Mio. Euro an Förderungen aus Landes- und EU-Mitteln für unser OÖ. Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung zur Verfügung. Damit wollen wir das Gesicht unserer Gemeinden nachhaltig verändern. Das rege Interesse der Gemeinden zeigt uns, dass wir hier die richtigen Maßnahmen setzen und dass vor allem auch die Gemeinden aktiv mitgestalten wollen“, hob Landesrat Achleitner die große Nachfrage der Gemeinden am Aktionsprogramm hervor.
„Es freut mich als Bürgermeister der Marktgemeinde Vorchdorf ganz besonders, dass in unserem Ort mit der ‚Bäckerei im Gwölb‘ ein Projekt des Aktionsprogramms ‚Leerstands- und Brachflächenrevitalisierung zur Orts- und Stadtkernbelebung‘ des Landes umgesetzt werden konnte. In Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Vöcklabruck-Gmunden und dem Land OÖ konnten für die Bäckerei im Gwölb Fördermittel lukriert werden. Durch die neue Bäckerei wird unser Ortskern aufgewertet und bringt uns Frequenz ins Ortszentrum. Ich wünsche den Pächtern Christina und Gerhard Helmberger alles Gute uns stets viel Freude mit Ihrem Handwerk“, erklärte Bürgermeister Johann Mitterlehner.
232 Gemeinden arbeiten aktiv gegen Leerstände
Insgesamt 232 Gemeinden in Oberösterreich arbeiten bereits interkommunal an der Nutzung von Leerständen und Brachflächen in den Ortszentren oder bereiten sich auf eine Teilnahme am Aktionsprogramm vor. Viele weitere Gemeinden zeigen ebenfalls Interesse und finden dabei in einer eigens eingerichteten Koordinierungsstelle in der Abteilung Raumordnung Unterstützung. „Wichtig ist uns dabei die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit, um bei den Projekten die Interessen über die Gemeindegrenzen hinaus zu berücksichtigen. Unterstützt werden dabei einerseits Planungs- und Beratungsleistungen mit 65 Prozent der Kosten bzw. maximal 65.000 Euro, aber auch Umsetzungsmaßnahmen mit 40 bzw. 60 Prozent, je nach Art der Nutzung“, umreißt Landesrat Markus Achleitner die wichtigsten Punkte des Programms.
Bilder zum Download
Quelle: Land Oberösterreich/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,58 MB).
Bildtext: Christina und Gerhard Helmberger haben mit ihrer Bäckerei wieder Leben in das Mischkreu-Haus im Vorchdorfer Zentrum gebracht - v.l.: Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner, Christina und Gerhard Helmberger.
Quelle: Land Oberösterreich/Denise Stinglmayr, Verwendung mit Quellenangabe (1,95 MB).
Bildtext: Am Vorchdorfer Schlossplatz stehen die Türen der neuen „Bäckerei im Gwölb“ ab sofort offen - v.l..: GV Ing. Mag. (FH) Albert Sprung, Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner, P. Franz Ackerl, Christina und Gerhard Helmberger, Vizebürgermeisterin Margit Kriechbaum, GV LAbg. Mag. Reinhard Ammer, Bürgermeister Johann Mitterlehner.