Foto und PA LR Mag. Steinkellner: 1 Land, 4 Viertel, 18 Bezirke in Bewegung - Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung im Bezirk Rohrbach

Landeskorrespondenz

LR Steinkellner: Mobilität in Oberösterreich - 1 Land, 4 Viertel, 18 Bezirke in Bewegung Mobilitätsverhalten der Wohnbevölkerung im Bezirk Rohrbach

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Oberösterreich ist ein Land, das mit den vier Vierteln des Hausrucks-, des Traun-, Inn- und Mühlviertels sowie den darin liegenden, 18 politischen Bezirken eine große Vielfalt besitzt. Für den Bereich der Mobilität ergeben sich daraus spezifische, regionale Bedürfnisse und Herausforderungen. „Ein Land mit vier Vierteln und 18 Bezirken zeigt besondere, regionale Unterschiede auf. Im Rahmen der Verkehrserhebungen 2022 haben wir die lokalen Herausforderungen der Mobilität auf Bezirksebene herauskristallisiert. Wir wollen diese im gesamten Land angehen und vernetzt miteinander bewältigen. Ein solches Vorgehen ist kein 0-8-15 Prozess, sondern das Produkt aus einer umfangreichen Einbindung der Bevölkerung. Mit Hilfe der Mobilitätsdaten, die uns von den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt wurden, wollen wir lokale und überregionale Konzepte erstellen, um die Mobilität im gesamten Land zu stärken. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Erhalt und notwendige Lückenschlüsse in unserem Straßennetz und die Vorteile der Digitalisierung sind zentrale Tätigkeitsfelder, auf die wir uns dabei fokussieren werden", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Das ist der Bezirk Rohrbach


Der Bezirk Rohrbach, im nördlichen Teil des Mühlviertels, ist bekannt für seine Hügellandschaften, seine Tradition und seine lebendige Gemeinschaft. Er grenzt im Norden an Tschechien und umfasst 37 Gemeinden, darunter die namensgebende Stadt Rohrbach-Berg. Die Landschaft des Bezirks Rohrbach ist geprägt durch die typischen Mühlviertler Granithochflächen, die von kleinen Flüssen und Bächen durchzogen werden. Diese natürliche Schönheit bietet ideale Bedingungen für Sport- und Freizeitaktivitäten wie Wandern, Langlaufen oder Skifahren.

Die Menschen im Bezirk Rohrbach sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und ihre tiefe Verbundenheit mit der Region und ihren Traditionen. Die Arbeitslosenquote im Bezirk Rohrbach ist mit lediglich 1,8% die geringste im Land Oberösterreich. Wirtschaftlich profitiert der Bezirk von einer gesunden Vielfalt mittelständischer Unternehmen. Das Infrastrukturnetz in Rohrbach umfasst wichtige Straßenverbindungen wie beispielsweise die B127, welche eine direkte Anbindung an die Landeshauptstadt Linz ermöglicht. Aber auch die Schieneninfrastruktur der Mühlkreisbahn reicht von Linz bis Aigen-Schlägl. 

Ein Kernthema, das unsere Gesellschaft weiter prägen wird, ist die demografische Verschiebung. Die Zunahme der älteren und der gleichzeitige Rückgang der jüngeren Altersgruppen stellt auch für die Mobilitätsplanung große Herausforderungen dar. Einerseits ist es wichtig, dass wir eine altersgerechte Mobilität gewährleisten. Das bedeutet, dass wir die Barrierefreiheit, das öffentliche Verkehrsangebot sowie die Zuverlässigkeit des Verkehrssystems stärken und auch sichere Geh- und Radwege weiter ausbauen. Gleichzeitig sind wir gefordert, die Mobilität chancenreich für junge Menschen auszurichten. Effiziente Anbindungen an Mobilitätsknotenpunkte, Flexibilität und Freiheit stehen dabei in Zusammenhang mit der Entwicklung und Technologie im Bereich der Digitalisierung“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

 

Wichtige Infrastrukturmaßnahmen im Bezirk Rohrbach finden sich in der Stärkung der ÖV-Infrastruktur. Die Mühlkreisbahn soll nicht nur auf ihrem Trassenverlauf elektrifiziert werden, sondern darüber hinaus modernisiert und ausgebaut werden. Im Zuge des Regional-Stadtbahnprojekts ist die Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Linzer Hauptbahnhof das zentrale Projekt zur Stärkung der Anbindung des Bezirks an die Landeshauptstadt Linz. Mit dem Erhalt und den Lückenschlüssen im Landesstraßensystem soll der Bezirk besser vernetzt werden. Abseits der regionalen Zentren und Siedlungsräume können bedarfsorientiere Mikro-ÖV Lösungen die Mobilitätsbedürfnisse der nichtmotorisierten Bevölkerung sicherstellen.

Eine detaillierte Analyse mit zusätzlichen Erläuterungen wird in den beigefügten Ausführungen der Bezirksauswertung dargestellt.

 

Beilagen:

Bilder zum Download

Landesrat für Infrastruktur & Mobilität Mag. Günther Steinkellner und LAbg. Stefanie Hofmann. Quelle: Land , Verwendung mit Quellenangabe (1,64 MB).

Bildtext: Landesrat für Infrastruktur & Mobilität Mag. Günther Steinkellner und LAbg. Stefanie Hofmann.