Gewessler/Kaineder: Neun Projekte zur Förderung im Programm „Transformation der Industrie“ vorgeschlagen - 157,7 Millionen Euro und jährliche CO2-Einsparungen von 2,4 Millionen Tonnen

Landeskorrespondenz

Gewessler/Kaineder: Neun Projekte zur Förderung im Programm „Transformation der Industrie“ vorgeschlagen - 157,7 Millionen Euro und jährliche CO2-Einsparungen von 2,4 Millionen Tonnen

Im Rahmen der ersten Ausschreibung zur „Transformation der Industrie“ werden neun große Klimaschutzprojekte zur Förderung empfohlen. Zu diesem Schluss kam eine unabhängige Fachjury, die die Einreichungen in den vergangenen Wochen bewertet hat. Sie empfiehlt nun die Förderung von 157,7 Millionen Euro. Damit sollen jährlich 2,4 Millionen Tonnen klimaschädliche CO2-Emissionen eingespart werden.

 

Die Unternehmen konnten für diese Förderung im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens von 19.05. bis 18.09. ihre Transformationsmaßnahmen einreichen. Nach der Bewertung durch die Fachjury folgt nun der Beschluss im Rahmen der Umweltförderungskommission und dann die Genehmigung durch das Klimaschutzministerium. Von der Jury vorgeschlagen wurden Projekte der voestalpine Stahl GmbH, der Voestalpine Stahl Donawitz GmbH, der Jungbunzlauer Austria AG, AMAG rolling GmbH, LAT Nitrogen Linz GmbH, Zementwerk Hatschek GmbH, Leube Zement GmbH und Mondi Frantschach GmbH.

 

„Die österreichische Industrie ist ein zentrales Standbein unseres wirtschaftlichen Erfolgs und eines sicheren Arbeitsmarktes. Das soll auch so bleiben – deshalb unterstützen wir mit der Klima- und Transformationsoffensive Industrie den Umbau unserer Unternehmen zur Klimaneutralität. Mit langfristiger Sicherheit, damit Großprojekte nicht nur geplant, sondern auch gebaut werden. Damit unsere Unternehmen fit für den Wettbewerb der Zukunft sind und gleichzeitig das Klima schützen. Heute werden der Umweltförderungskommission die ersten Projekte zur Förderung vorgeschlagen. Die Einreichungen beweisen – es gibt genügend gute und mutige Ideen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

 

Der Vorsitzende der Umweltförderkommission Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder betont: „Die Umstellung industrieller Prozesse auf CO2-freie Produktion ist eine Herkulesaufgabe und ein wesentlicher Schlüssel, um unseren nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen zu können. Mit Innovationskraft und kreativen Lösungsansätzen zeigen einige der bedeutendsten österreichischen Industriekonzerne, wie der Weg in eine klimaneutrale Zukunft führen wird. Mit dem Förderprogramm unterstützen wir die Unternehmen dabei, eine Schlüsselrolle im weltweiten Wettlauf zur Klimaneutralität und Zukunftsfähigkeit einzunehmen.“

 

Mit der Klima- und Transformationsoffensive Industrie werden heimische Industriebetriebe bei der Transformation ihrer Produktion auf klimafreundliche Technologien unterstützt. Rund drei Milliarden Euro stehen bis 2030 im Rahmen des Umweltförderungsgesetzes des Bundesministeriums für Klimaschutz für den klimafreundlichen Umbau der österreichischen Industrie zur Verfügung. Damit haben die Unternehmen auch die notwendige Planungssicherheit für die langfristige Umstellung der betroffenen Prozesse.