Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 07.12.2023)
Die Kinder- und Jugendhilfe ist in enorm vielen Bereichen für den Schutz und die Stärkung von Kindern und Jugendlichen involviert: Auch im kommenden Jahr wird daher das Budget der Kinder- und Jugendhilfe um knapp 6 % im Vergleich zum Vorjahr steigen. „Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen der Kinder- und Jugendhilfe bedanken – allen voran Abteilungsleiterin Mag.a Theresia Schlöglmann. Das vielfältige Aufgabenspektrum der KJH ist nicht selbstverständlich. Hinter all den Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten steckt viel persönliches Engagement und Herzblut, das zum Gelingen dieser oftmals auch fordernden Arbeit beiträgt“, so Landesrat Michael Lindner, der aufzeigt: „Etwa 900 Kinder und Jugendliche werden in sozialpädagogischen Einrichtungen betreut, mehr als 18.000 Junge wurden bei Unterhaltsvertretungen unterstützt, jährlich finden 30.000 Beratungen für Kinder, Jugendliche und Familien statt – und das sind nur einige Beispiele für den vielfältigen Einsatz des Landes Oberösterreich für mehr Kinderschutz!“
Spürbare Budgetsteigerung auch für Kinder- und Jugendanwaltschaft
Der Oö. Landtag hat heute auch grünes Licht für die spürbaren Budgetsteigerung von rund 25 % für die Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA OÖ) gegeben. Für 2024 stehen der KiJA insgesamt 958.800 Euro zur Verfügung. Bei der Erfüllung der Aufgaben stellt die gesetzlich eingeräumte Weisungsfreiheit der Leitung sicher, dass sich ihr Handeln alleine an den Kinderrechten orientiert. “Mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) unter der Leitung von Mag.a Christine Winkler-Kirchberger habe ich eine fachlich fundierte Kämpferin für die Rechte von Kindern und Jugendlichen an meiner Seite und auch hier will ich mich beim gesamten Team der KIJA Oberösterreich für ihren Einsatz und ihre Unterstützung bedanken. Die Nachfrage an den Angeboten der KIJA ist groß – 2024 kann die KIJA ihr umfassendes Workshop-Angebot noch weiter ausbauen“, so LR Lindner.
Schlüssel liegt in der Präventionsarbeit: Mobiles Familiencoaching wird ausgebaut
Das Erfolgsprojekt „mobiles Familiencoaching“ bringt die Unterstützungsleistungen der Kinder- und Jugendhilfe dezentral an Kinder und Familien. Mit dem heute vom Oö. Landtag beschlossenen Budget für die KJH ist das Angebot des mobilen Familiencoachings langfristig abgesichert. Ziel ist, das Projekt auf weitere Regionen auszuweiten – LR Lindner führt aus: „Wir werden das mobile Familiencoaching im kommenden Jahr um zwei weitere Planungsregionen in Oberösterreich erweitern und über dieses Modell verstärkt auch Angebote für jüngere Kinder im Kindergartenalter setzen.“
Startschuss für Online-Streetwork ab 2024
Oberösterreich geht mit dem Streetwork als aufsuchende Form der Sozialarbeit und Unterstützung erstmals einen Schritt weiter und etabliert Online-Streetwork. Das Projekt zielt darauf ab, junge Menschen aus Oberösterreich zwischen 12 und 24 Jahren zu erreichen, die von bestehenden Angeboten nicht oder nur schwierig erreicht werden. Das Projekt bietet online eine erste Anlaufstation für Jugendliche mit Gesprächsbedarf und/oder in Krisensituationen. „Es ist unser Auftrag, Kinder und Jugendliche dort zu unterstützen und aufzusuchen, wo sie sich aufhalten und das ist eben vermehrt der digitale Raum. Ziel ist es, mit den Jungen in Kontakt zu treten und einen niederschwelligen Zugang zu gewähren“, erläutert LR Lindner.