Landwirtschaftliche Fachschulen sind berufsbildende mittlere Schulen.
In Oberösterreich werden an 15 landwirtschaftlichen Fachschulen folgende Fachrichtungen, die einem landwirtschaftlichen Beruf entsprechen, geführt:
- Gartenbau: 1 Schulstandort
- Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement: 8 Schulstandorte
- Landwirtschaft: 9 Schulstandorte
- Pferdewirtschaft: 1 Schulstandort
Darüber hinaus werden regionale Ausbildungsschwerpunkte und Schulversuche angeboten.
Aufnahmevoraussetzungen
Erfüllung der ersten 8 Jahre der allgemeinen Schulpflicht
Fachschuleignung
Ausbildungsdauer
Je nach Fachrichtung drei oder vier Jahre
Internat
Alle landwirtschaftlichen Fachschulen werden als Internatsschulen geführt.
Abschlüsse - Berechtigungen - Anrechnungen
Der Abschluss einer mindestens dreijährigen landwirtschaftlichen Fachschule ersetzt die Facharbeiterprüfung im jeweiligen landwirtschaftlichen Beruf.
Der Fachschulabschluss ersetzt die Unternehmerprüfung im Rahmen einer Meisterprüfung.
Anrechnungsmöglichkeit von Schulzeiten auf anschließende Lehrzeiten.
Anerkennung von Fachschulabschlüssen für außerlandwirtschaftliche Berufsqualifikationen.
Zur Ablegung der Berufsreifeprüfung findet ein Vorbereitungslehrgang an der LWBFS Andorf (Fachbereich Gesundheit und Soziales) und an der LWBFS Waizenkirchen (Fachbereich Landwirtschaft) statt.
Übertrittsmöglichkeit in maturaführende Schulen.
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Einkommensbericht 2018 der Lehrerinnen und Lehrer an Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen in Oberösterreich gemäß § 6a Bundes-Gleichbehandlungsgesetz
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Die Oö. Landesregierung ist gemäß § 6a in Verbindung mit § 40 Bundes-Gleichbehandlungsgesetz verpflichtet, jährlich einen Bericht zur Einkommensanalyse der Landeslehrerinnen und Landeslehrer an land- und forstwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen zu erstellen. Berichtszeitraum ist das jeweilige vorangegangene Kalenderjahr.
Anmerkungen:
Bei einzelnen in der Tabelle nicht angeführten Werten innerhalb der Verwendungs- bzw. Entlohnungsgruppen betrug die Anzahl nur wenige Personen, weswegen im Sinne des gesetzlichen Auftrags, wonach Rückschlüsse auf Einzelpersonen nicht möglich sein dürfen, eine gesonderte Darstellung hinsichtlich dieses Personenkreises unterbleibt.
Das jeweils dargestellte Gesamtarbeitsentgelt wurde als Brutto-Jahreseinkommen ermittelt.
Die Berechnung erfolgte als arithmetisches Mittel und als Medianwert.
Außerdem erfolgte die Darstellung der Entgelte arbeitszeitbereinigt (Teilzeitbeschäftigung wurde auf Vollzeitbeschäftigung hochgerechnet und unterjährige Beschäftigung auf ganzjährige Beschäftigung).
Die Daten des Einkommensberichts 2018 zeigen, dass Frauen in den landwirtschaftlichen Berufs-und Fachschulen gesamthaft betrachtet um 1,6 % (Mittelwert) bzw. 5,2 % (Medianwert, jeweils des Bruttojahreseinkommens) weniger als Männer verdienen.
Auch wenn die Daten des Kalenderjahres 2018 zeigen, dass es kurzzeitige Schwankungen gibt (auch der Anteil der Frauen war in diesem Jahr wieder signifikant höher), so scheint der mehrjährige Trend (siehe nachstehende Tabelle) doch ein ganz guter zu sein, dass sich nämlich die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen langfristig doch weiterhin generell eher verringern.
Kalender-jahr |
Personen | Brutto im Jahr | Alter | |
Mittelwert Median | ||||
Frauen in % der Männer | ||||
2014 | +13,5 | -6,6 | -9,7 | -6,0 |
2015 | +11,6 | -4,6 | -7,2 | -5,5 |
2016 | +6,1 | -3,4 | -5,4 | -4,2 |
2017 | +4,1 | -1,5 | -2,6 | -2,7 |
2018 | +10,0 | -1,6 | -5,2 | -2,9 |
Die nach wie vor gegebene Differenz ist unter anderem dadurch begründet, dass das Durchschnittsalter der weiblichen Lehrkräfte um 2,9 % unter jenem der männlichen Lehrkräfte, das Pensionsantrittsalter der männlichen Lehrkräfte jedoch etwas höher als jenes der weiblichen Lehrkräfte liegt, wodurch sich männliche Lehrkräfte länger in den höheren Gehaltsstufen befinden.
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