Der öffentliche Schienenverkehr in Oberösterreich umfasst 18 Bahnlinien, an denen den Fahrgästen mehr als 300 Verkehrsstationen zur Verfügung stehen. Im Auftrag der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft und des Landes OÖ setzen die Verkehrsunternehmen ÖBB, Stern & Hafferl und Salzburg AG die Konzepte des Nah- und Regionalverkehrs in Oberösterreich um.
Im Jahr 2019 wurde zwischen dem Land OÖ und der ÖBB-Infrastruktur AG eine Vereinbarung über ÖBB-Infrastrukturmaßnahmen im Oberösterreich abgeschlossen.
Ziel ist die Attraktivierung/Modernisierung von Bahnhöfen, die Verbesserung der Qualität im Schienenpersonenverkehr, die Errichtung von Park&Ride bzw. Bike&Ride-Anlagen, sowie die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur zur Realisierung der geplanten Taktfahrpläne.
Die vereinbarten Maßnahmen betreffen die Mühlkreis-, Hausruck-, Almtal-, Mattigtal-, Summerauer- und Pyhrnbahn. Die Aschacherbahn wurde im Rahmen dieser Vereinbarung von den ÖBB an das Land OÖ übertragen und mittelfristig in das Netz der Linzer Lokalbahn integriert.
Im Sinne der Klima- und Energiestrategie von Bund und Land sollen in den kommenden Jahren auch Elektrifizierungsprojekte vorangetrieben werden. Dies betrifft die Mattigtal-, Innkreis- und Donauuferbahn, sowie die Almtalbahn (Abschnitt Wels Hbf – Sattledt) und die Mühlkreisbahn (Abschnitt Linz Urfahr – Kleinzell).
Für den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur von Privatbahnen sieht das Privatbahngesetzes 2004 eine Finanzierung durch Bund und Land Oberösterreich im Wege des sogenannten Mittelfristigen Investitionsprogrammes (MIP) vor.
Dies betrifft sowohl die von der Stern&Hafferl betriebenen Eisenbahnstrecken Linz - Eferding - Peuerbach/Neumarkt-Kallham (Linzer Lokalbahn), Lambach - Vorchdorf-Eggenberg, Gmunden Bahnhof - Vorchdorf-Eggenberg und Vöcklamarkt – Attersee, als auch den von der Salzburg AG betriebenen OÖ-Streckenabschnitt der Salzburger Lokalbahn zwischen Bürmoos und Ostermiething.
Ziel ist auch hier die Sicherstellung einer modernen und leistungsfähigen Schieneninfrastruktur, Qualitäts- und Kapazitätsverbesserungen, Einhaltung sicherheitsrelevanter Vorgaben (z.B. Eisenbahnkreuzungsverordnung), sowie die Anhebung der Betriebssicherheit auf den aktuellen Stand der Technik.
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