Je höher die Oberflächentemperatur eines Objektes ist, desto stärker ist die thermische Strahlung, die es aussendet. Mit der Thermokamera wird diese thermische Strahlung in ein Schwarz-Weiß-Bild umgewandelt, das zum Zweck der besseren Darstellung der Temperaturunterschiede elektronisch eingefärbt wird. Eine berührungslose Erfassung der Oberflächentemperatur und somit der thermischen Qualität eines Bauwerkes wird damit ermöglicht.
Für die Beurteilung der Thermogramme ist die Berücksichtigung verschiedener Parameter notwendig:
- Temperaturunterschiede
- Sonneneinstrahlung
- unterschiedliches Emissionsvermögen der verschiedenen Materialien
- Windgeschwindigkeit
- thermische Spiegelungen an glatten Oberflächen usw.
Aus den Thermogrammen können vorliegende Baumängel und/oder Bauschäden, wie etwa ungenügende Wärmedämmung, unzulängliche Luftdichtheiten, Wärmebrücken und dergleichen, exakt und rasch lokalisiert werden.