Ein Fall wie in Neuhofen, mit einem tatsächlichen Angriff und einer Verletzung von Personen, ist den Förstern Haferlbauer und Auinger der Bezirkshauptmannschaft Ried aber bis dato unbekannt und sehr selten.
Eine starke Prägung des Bussards auf den Menschen, als Grund für verringertes Abstandsverhalten zum Menschen, muss nicht die Ursache für dieses Verhalten sein, da bei starker Prägung auf den Menschen meist keine Verpaarung mehr erfolgt.
Der Forstdienst der Bezirkshauptmannschaft Ried ersucht daher alle Waldbesucher das Hochholz, in dem es zu den Angriffen kam, zu meiden.
Hierzu wurden von der Gemeinde Neuhofen entsprechende Hinweistafeln angebracht. Da die Verteidigung meist sehr kleinräumig auf den unmittelbaren Nahbereich des Horstes beschränkt ist, spricht grundsätzlich nichts gegen die Erholung im Wald, sofern der entsprechende Bereich im Hochholz gemieden wird.
Der Forstdienst der Bezirkshauptmannschaft Ried wird in Abstimmung mit der Behörde die Situation verfolgen und im Bedarfsfall weitere Maßnahmen ergreifen.
Aktuell ist aber nicht davon auszugehen, dass weitere Maßnahmen neben dem kleinräumigen Meiden der Umgebung des Horstes in der Brut- und Aufzuchtzeit bis Ende Juli notwendig sind.
Der Forstdienst der Bezirkshauptmannschaft Ried unterstützt Sie gerne bei allen Fragen zum Thema Wald und Wild.
Leiter des Forstdienstes: Dipl.-Ing. Hanspeter Haferlbauer, Tel.: 0664/600 72 68450
Bezirksförster Ing. Dipl.-Ing. (FH) Rudolf Auinger, M.Sc., Tel.: 0664/600 72 68452