Am 17. Jänner 1845 wurde in Oberneukirchen Hans Schnopfhaben geboren.
Bereits an der Schulpräparandie in Linz hatte er sich intensiv mit Gesang, Orgel, Violine, Klarinette und Flöte beschäftigt. Seine erste Anstellung fand er als Schulgehilfe in Niederwaldkirchen, ab 1867 in Leonfelden. Dort lernte er Hans Zötl, den Mitherausgeber der Mundartreihe "Aus dá Hoamát" kennen. Sein weiterer Weg führte ihn als Oberlehrer nach St. Veit.
Schnopfhagens Freude am Singen führte zur Gründung des "Stelzhamer-Quartetts", für das er zahlreiche Mundartgedichte vertonte. Seit 1952 ist der "Hoamatgsang" offiziell die oberösterreichische Landeshymne.
1873 gründete Schnopfhagen in Oberneukirchen den Gesangverein "Liederkranz Oberneukirchen", dessen Chormeister er bis zu seinem Tode war. Außerdem leitete er in St. Veit die Musikkapelle und den Kirchenchor. 1907 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft von Oberneukirchen verliehen. Der bekannte oberösterreichische Volksmusiker, Mundartdichter und Schulmann Hans Schnopfhagen starb am 27. Juni 1908 in St. Veit im Mühlkreis.