Konferenz der Regierungschefs: Digitalisierung und Innovation
Die 8. Konferenz der Regierungschefs der Partnerregionen Bayern, Georgia, Oberösterreich, Québec, São Paulo, Shandong und Westkap, widmete sich dem Thema „Digitalisierung und Innovation“. Von oberösterreichischer Seite nahmen Landeshauptmann Josef Pühringer, LH-Stellvertreter Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl an der Konferenz teil.
Mit Joe Kaeser als Vorstandsvorsitzender der Siemens AG und Helmut Matschi, Vorstandsmitglied der Continental AG standen den Konferenzteilnehmern zwei Führungskräfte global agierender Konzerne als Gesprächspartner zur Verfügung. Dabei ging es vor allem auch darum, dass die Produktionsstandorte in den Regionen mit Industrie 4.0 international wettbewerbsfähig bleiben und durch das zusätzliche Wertschöpfungspotential von Industrie 4.0-Technologien neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen werden, die über Jahre hinweg maßgeblich zur Sicherung des Wohlstandes in den Regionen beitragen.
Konferenz
Die Regierungschefs mit Staatsministerin Beate Merk (rechts) in der Münchner Residenz; v.l.n.r.: Premierminister Philippe Couillard (Québec), Vize-Gouverneur Márcio França (São Paulo), Premierministerin Helen Zille (Westkap), Ministerpräsident Horst Seehofer (Bayern), Gouverneur Guo Shuqing (Shandong), Gouverneur Nathan Deal (Georgia) und Landeshauptmann Josef Pühringer (Oberösterreich).
Künstler/innen-Austausch mit Québec erneuert
Oberösterreich und Québec erneuerten das Übereinkommen zum regelmäßigen gegenseitigen Austausch von Künstlerinnen und Künstlern zu Aufenthalten in Gastateliers.
Landeshauptmann Josef Pühringer und der Premierminister Philippe Couillard unterzeichneten das Abkommen in München.
Bilaterale Gespräche und multilaterale Projekte
Ein wichtiger Bestandteil der Konferenz waren wieder die bilateralen Gespräche zwischen den einzelnen Regierungschefs. Oberösterreich kann seit 2002 auf hunderte erfolgreiche Projekte mit den sechs Partnerregionen verweisen.
Deutschland, USA, Kanada, China, Brasilien und Südafrika sind die wichtigsten Exportmärkte der österreichischen und oberösterreichischen Wirtschaft in Europa, Nordamerika, Asien, Südamerika und Afrika. Das österreichische Exportvolumen in diesen Märkten belief sich im vergangenen Jahr auf rund 54 Mrd. Euro, davon kommen rund 17 Mrd. Euro aus Oberösterreich.
50,6 Prozent der heimischen Exporte, also knapp über der Hälfte der oberösterreichischen Gesamtexporte, gehen in diese Staaten. Mit Deutschland und den USA befinden sich darunter auch die zwei größten Exportländer Oberösterreichs.
Zudem sind vier multilaterale Projekte zwischen den Partnerregionen auf Schiene. Dazu gehört das Projekt Minisatellit, das Netzwerk Erneuerbare Energien, die Campus Cooperation in Luft- und Raumfahrt sowie Beyond Industry 4.0. An allen Projekte sind oberösterreichische Wissenschafter beteiligt.
Jugendkonferenz „Future Leaders‘ Conference“
Zusätzlich fand die ganze Woche über die Jugendkonferenz „Future Leaders‘ Confernce“ statt. Auch zwei Jugendliche aus Oberösterreich haben sich daran beteiligt und gemeinsam die erarbeiteten Ergebnisse zum Thema „Generation 5.0“ präsentiert. Für OÖ vertreten waren Mohammad Beheshti und Olga Lackner, beide Schüler der LISA-Auhof in Linz.
Besuch bei der BMW-Welt
Bereits vor Konferenzbeginn lud die bayerische Staatsministerin Beate Merk zu einem bayerischen Abend in die BMW Welt ein. BMW spielt auch für Oberösterreich eine wichtige Rolle. Das BMW-Werk in Steyr hat in den vergangen Jahren über 6,1 Milliarden Euro in den heimischen Standort investiert. In den nächsten Jahren soll das Dieselmotoren-Entwicklungszentrum mit über 100 Millionen Euro ausgebaut werden.