Der Flussdialog Oberösterreich – initiiert vom Land Oberösterreich und dem Lebensministerium – wurde 2008/2009 erstmals in Oberösterreich (Große Mühl, Krems, Maltsch, Mattig, Obere Traun) umgesetzt. 2010 fand der Oö. Flussdialog an der Alm statt, 2011 wurde er an der Antiesen fortgesetzt. Auch außerhalb Oberösterreichs fanden Flussdialoge statt und zwar in Kärnten (Lavant) und in der Steiermark (Obere Mur).
Ziel der Flussdialoge war es zum einen, in der breiten Bevölkerung Bewusstsein für die Aufgaben, Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Gewässern zu schaffen und dabei auch die ökologischen Ziele und Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu vermitteln. Die Grundintention der Wasserrahmenrichtlinie – der "gute Zustand" – stand als Botschaft im Mittelpunkt. Dabei wurde gezeigt, wie eine naturnahe Gewässerökologie mit intelligenten Nutzungsweisen im Interesse eines nachhaltigen Wirtschaftssystems kombinierbar ist. Zum anderen war auch die Partizipation der Bürgerinnen und Bürger ein wesentliches Ziel des Flussdialogs Oberösterreich: Die betroffene Bevölkerung in den Flusseinzugsgebieten wurde aktiv nach ihrer Einschätzung gefragt.