Das Siedlungsgebiet des Ortes Leopoldschlag wurde in der Vergangenheit (insbesondere 2002) verstärkt durch Hochwasserereignisse bedroht. Aus diesem Grund gab es schon seit längerer Zeit die Idee eines Schutzprojektes. Nachdem die Maltsch jedoch als Grenzgewässer zur Hälfte Tschechien gehört, war eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Dolní Dvořiště (Unterhaid) unumgänglich. Diese Kooperation kam inklusive Finanzierung mit Fördermitteln der europäischen Union (Interreg) auch zustande.
Das Hochwasserschutzprojekt sah auf tschechischem Hoheitsgebiet eine Absenkung des rechten Vorlandes auf einer Länge von rd. 1 km und einer mittleren Breite von rund 35 m vor. Diese Maßnahme bedurfte einer Fläche von rd. 4 ha und eines Geländeabtrages im Ausmaß von rd. 75.000 m3. Weiters wurde auf tschechischer Seite ein bestehender Begleitweg neu errichtet. Das Aushubmaterial wurde auf österreichischer Seite im Ortsteil Mardetschlag deponiert. Um diese Massenbewegungen logistisch effizient bewerkstelligen zu können, wurde eine Behelfsbrücke errichtet. Die Baumaßnahmen starteten im Jänner 2014 und konnten aufgrund der milden Witterung im Winter bzw. Frühjahr bereits im Juni 2014 abgeschlossen werden.
Nach Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen ist das Siedlungsgebiet von Leopoldschlag zukünftig vor einem HQ100 geschützt.