Ziele
Der Wasserverband Machland ist mit dieser flussbaulichen Maßnahme den Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie nachgekommen, welche eine schrittweise Verbesserung des ökologischen Zustandes an Fließgewässern bis 2021 vorsieht. Die Naarn galt demnach von km 0,0 bis km 11,5 als prioritärer Sanierungsraum.
Neben der gewässerökologischen Verbesserung hat dieses Projekt eine Aufwertung des Landschaftsbildes und den Gewinn eines Naherholungsraumes für die Stadt Perg ermöglicht.
Maßnahmen
- Verlegung des linken Uferbegleitweges an die Böschung des Münzbacher Zubringers
- Umlegung der Naarn in ein naturnahes mäandrierendes Gerinne durch Absenkung des linken Vorlandes und Aufweitung des Abflussraumes
- Strukturierung des Mittelwassergerinnes mittels ingenieurbiologischer Maßnahmen wie Buhnen, Holzkästen, Wurzelstöcke, Ufergehölz
- Schaffung von Feuchtbiotopen
- Erhöhung der Fließdynamik
- Schaffung eines verbesserten Lebensraumes für Fauna und Flora
- Schaffung von Retentionsraum für den Hochwasserabfluss
Der Renaturierungsabschnitt Kickenau erstreckt sich auf eine Länge von 350 lfm und eine Breite von ca. 60 m. Es wurden diverse Gestaltungselemente eingesetzt, die künftig weitgehend den natürlichen Verhältnissen überlassen werden.
Projektdaten
Bauherr: Wasserverband Machland
Planung: DI Irene Gotschy-Russ, DI Rainer Russ
Bauausführung: Gewässerbezirk Linz und Vertragsfirmen
Bauzeit: September 2015 - April 2016
Gesamtkosten: 1,35 Mio. Euro
Finanzierung: 60 % Bund, 30 % Land, 10 % Wasserverband Machland
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