Längsdurchgängigkeit an der Krems - Revitalisierung des Bettelbaches

Fischpassierbare Rampen und Strukturverbesserungen an der Krems und am Bettelbach werten den Lebensraum "Gewässer" auf: Für Gewässerorganismen entstehen die erforderliche Durchgängigkeit im Gewässer und Rückzugsmöglichkeiten bei Hochwasser.

Ziele
Der Wasserverband Unteres Kremstal kommt mit dieser flussbaulichen Maßnahme den Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie nach, welche eine schrittweise Verbesserung des ökologischen Zustandes an Fließgewässern bis 2021 vorsieht.

Erster Schritt zur Erreichung des Zielzustandes ist die Herstellung der ökologischen Längsdurchgängigkeit an Querbauwerken bis 2015 im prioritären Sanierungsraum, welcher sich an der Krems von der Traunmündung bis zum Ortsgebiet von Kremsmünster erstreckt. Durch den Umbau von insgesamt ca. 40 Regulierungsabsturzbauwerken zu fischpassierbaren Rampen wird ein wesentlicher Bestandteil des Sanierungskonzeptes umgesetzt.
 

Maßnahmen

  • Umbau der Regulierungsrampen zu fischpassierbaren Pendelrampen
  • Entfernung von kleineren Sohlabstürzen
  • Kleinräumige Strukturverbesserungen zwecks Aufwertung des Lebensraumes Gewässer
  • Renaturierung in Kremsmünster  im Bereich der künftigen Landesgartenschau 2017

 

Projektdaten
Bauherr: Wasserverband Unteres Kremstal
Planung: Ingenieurbüro Gunz ZT GmbH
Bauausführung: Gewässerbezirk Linz und Vertragsbaufirmen
Bauzeit: Februar 2014 - Dezember 2016
Gesamtkosten: ca. 3,5 Mio. Euro
Förderung: 60 % Bund, 30 % Land Oberösterreich, 10 % Wasserverband Unteres Kremstal

Durchgängigkeit und Revitalisierung Bettelbach

Im Zuge der Arbeiten an der Krems erfolgte auch eine Anbindung des Bettelbaches.

Ziel
Die Krems weist aufgrund des streng trapezförmigen Regulierungsprofils im Mündungsbereich des Bettelbaches gravierende morphologische Defizite auf, gerade bei Hochwasser finden sich keine für Fische geeignete Rückzugs- und Einstandmöglichkeiten. Ziel ist die fischpassierbare Anbindung des Bettelbaches an die Krems.

Der Bettelbach wird renaturiert und die Sohle wird in das Niederwasser der Krems eingebunden, um die Durchgängigkeit für Gewässerorganismen wieder herzustellen und eine Rückzugsmöglichkeit bei Hochwasser zu schaffen.

 

Maßnahmen

  • Öffnung des Bettelbaches im Bereich der bestehenden Verrohrung entlang des Bauhofes
  • Ausgleichung des Sohlgefälles
  • Erneuerung Feldwegbrücke und Bauhofzufahrt
  • Vorziehen der Mündung in die Fließrichtung der Krems
  • Verbreiterung des Gerinnes
  • Strukturierung der Sohle

 

Projektdaten
Bauherr: Wasserverband Unteres Kremstal
Planung: Gunz ZT GmbH
Bauausführung: Gewässerbezirk Linz und Vertragsbaufirmen
Bauzeit: bis Mitte 2016
Gesamtkosten: 550.000 Euro
Förderung: 60 % Bund, 30 % Land Oberösterreich, 10 % Wasserverband Unteres Kremstal

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